Mangart (2677 m) – 19/07/2024
Der Weg stieg zunächst nur mäßig an und war leicht bis unterhalb des Kleinen Mangart zu laufen. Es folgt ein kleiner drahtseilgesicherter Aufstieg bis zu einer gut markierten Kreuzung. Hier trennt sich der Weg in den „Ital. Smer“ (links) und „Slow. Smer“ (rechts, schwierig & anspruchsvoll) – ich überschritt die Grenze und wählte den italienischen Weg. Es geht kontinuierlich steil, aber gesichert bergauf bis kurz vor einer senkrechten Wand, wo dann der Weg den Gipfel nördlich fast auf gleichbleibender Höhe quert. Nach der Querung erfolgt ein letzter steiler Aufstieg mit leichter Kraxelei bis direkt auf den breiten Gipfel mit Kreuz. Die Grenze zwischen Italien und Slowenien verläuft über den Gipfel, aber das Kreuz befindet sich auf slowenischer Seite.
Der Ausblick vom Gipfel in der Umgebung ist traumhaft. Gegen 7:30 Uhr war der Himmel noch wolkenverhangen, aber in der nächsten Stunde kam die Sonne heraus und eröffnete einen grandiosen 360° Blick auf die Julischen Alpen und bis hin zum Triglav. An klaren Herbsttagen soll der Blick bis zur Adria reichen.
Der Abstiegsweg ist identisch zum Aufstieg und benötigt 1.5 Stunden. Mein früher Aufstieg erlaubte, dass sich nur noch ein anderer Wanderer auf dem Gipfel befand. Beim Abstieg kamen mir die Massen entgegen und der Wanderparkplatz war voll.
Der Weg auf dem Mangart ist ab dem Sattel mit 2 km und ca. 500 Hm nicht wirklich lang, aber man sollte dennoch trittsicher und schwindelfrei sein, denn auch wenn auf dem Weg sehr viel Stahl verbaut wurde, geht es dennoch weit in die Tiefe. Der Gipfel ist ein lohnenswertes Ziel, dass schon mit der Zufahrt beginnt.
Bei meiner Rückfahrt waren deutlich mehr Autos unterwegs. Die Straße ist eine Herausforderung. Einige der Ausweichstellen waren zugeparkt und nicht selten musste ich zurücksetzen.
Schade, dass der Weg in die Julischen Alpen so weit ist, hier warten noch viele spannende Touren zwischen Mittelmeer und eisigen Bergspitzen. Im Tal wachsen Palmen und oben läuft man durch Schneefelder.