Brennkopf (1353 m) – 29/01/2017

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Parken am Moarhof. Ausgangspunkt der Wanderung.
Parken am Moarhof. Ausgangspunkt der Wanderung.

Seit mehreren Wochen ist es bitterkalt. Wiesen, Wälder und Berge sind mit Schnee bedeckt. Die Straßen aber sind frei und der Himmel ist wolkenlos. Meine neuen Schneeschuhe warten auf eine erste Tour in den Bergen.

Aufstieg in Serpentinen durch den steilen Bergwald.
Aufstieg in Serpentinen durch den steilen Bergwald.

Im Alpenvorland gibt es unzählige Touren mit Schneeschuhen – vom geraden Waldweg bis zum schroffen Gipfel. Ich habe mir eine mittelschwere Tour auf den Brennkopf herausgesucht. Der Startpunkt der Wanderung befindet sich am Moarhof in der Nähe des Walchsees nördlich des Zahmen Kaisers. Am Morgen war der Parkplatz bei -8°C leer. Vereinzelte Langläufer waren über die weiten Ebenen des verschneiden Hochmoors unterwegs.

Winterlandschaft mit Baum und Sonne.
Winterlandschaft mit Baum und Sonne.
Der Gipfel des Brennkopf kommt ins Blickfeld.
Der Gipfel des Brennkopf kommt ins Blickfeld.
Blick ins Inntal und nach Kufstein.
Blick ins Inntal und nach Kufstein.

Nördlich des Schwemmturms (Aussichtsturm) führte ein steiler verschneiter Weg in den Bergwald hinein. Meine Schneeschuhe sanken nur wenig in den lockeren Schnee ein. Im Wald war der Schnee festgetrampelt, so dass ich schnell über die Serpentinen aufsteigen konnte. Kurz vor der Hitscheralm (unbewirtschaftet) öffnete sich der Wald zu steilen schneebedeckten Wiesen. Die Wiesen waren von unzähligen Skispuren durchzogen, aber der Wanderweg war dennoch gut markiert. Oberhalb der Baumgrenze hatte ich eine tolle Aussicht auf den verschneiten Zahmen Kaiser und das Inntal bis Kufstein. Im Westen und Norden befanden sich Wendelstein, Kranzhorn und Spitzstein. Traumhaft.

Gipfelpanorama nach Süden. In der Mitte sind Wilder und Zahmer Kaiser. Rechts befindet sich das Inntal.
Gipfelpanorama nach Süden. In der Mitte sind Wilder und Zahmer Kaiser. Rechts befindet sich das Inntal.

Im Sommer würde ich den Brennkopf als kleine begrünte Kuppe wahrscheinlich nicht einmal beachten. Im Winter war der Berg eine kleine Herausforderung, denn es waren 750 Höhenmeter zu bewältigen. Der Gipfel zeigte sich erst sehr spät. Auf der Kuppe zog ich die Schneeschuhe aus. Nach den ersten Schritten merkte ich jedoch schnell, dass das Laufen gar nicht so leicht war, weil ich teilweise knietief einsank. Mit etwas mehr Zeit, ist es möglich den Weg über den Brennkopf nach Norden zu Wandberg (1454 m) und zur Wandberghütte fortzusetzen (weitere 30-45 Minuten oneway).

Diese Schuhe gehören nicht dem Yeti.
Diese Schuhe gehören nicht dem Yeti.
Gipfel und Stürmer.
Gipfel und Stürmer.

Auf dem Gipfel war ich nicht allein, denn es war noch eine Gruppe Tourenskifahrer inkl. Guide anwesend, der die letzten Anweisungen zur Abfahrt gab. Mit Skiern ist man natürlich schnell wieder unten im Tal. Eine Wanderung mit Schneeschuhen ist ähnlich wie Wandern im Sommer – eine tolle Erfahrung die Berge langsam zu entdecken. Scheint dann noch die Sonne vom blauen Himmel, ist die Tour wie ein kleiner Urlaub. Das Leben ist blau-weiß.

Aufstieg: 1:40 h

Abstieg: 0:50 h

Temperature beim Start: -8°C

Temperature am Ende: +8°C

Stand: 06.02.2017 | Text + Bilder: Camillo | v7
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