Hochiss (2299 m) – 17/06/2017

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Die Köglalm ... da wollte ich eigentlich gar nicht hin.
Die Köglalm ... da wollte ich eigentlich gar nicht hin.
Blick über den Achensee. Über mir tiefhängende dunkle Wolken.
Blick über den Achensee. Über mir tiefhängende dunkle Wolken.

Der höchste Gipfel im Rofan ist nicht der Rofan selber. Die Besteigung des höchsten Gipfels des Rofangebirges, nicht über den klassischen Weg der Erfurter Hütte, sondern mit einem Aufstieg vom Achensee.

Nach langer Wanderung habe ich endlich die Kotalm erreicht. Das Wetter wird besser.
Nach langer Wanderung habe ich endlich die Kotalm erreicht. Das Wetter wird besser.

Der Ausgangspunkt meiner Wanderung befindet sich direkt am Achensee, aus Richtung Achenkirch kommend kurz vor dem Tunnel. Vorbei an einem Waldseilgarten führt der Wanderweg direkt zur Kotalm hinauf … so war zumindest der Plan, aber ich habe am Anfang scheinbar nicht genau hingeschaut und bin zur Köglalm gelaufen. Es war früh am Morgen und das Wort sah ähnlich aus. Der Weg zur Köglalm war einsam und führte über einen sehr langen Umweg von ca. 1 Stunde auch zur Kotalm.

Der Weg durch das Tal der Kotalm. Ein traumhaft schöner Platz.
Der Weg durch das Tal der Kotalm. Ein traumhaft schöner Platz.
Aufstieg zum Steinernen Tor. Rechts im Schatten das Kotalmtal.
Aufstieg zum Steinernen Tor. Rechts im Schatten das Kotalmtal.

Nach meiner kleinen Aufwärmung durchquerte ich das wunderschöne Kotalmtal. Das Tal ist von steilen Felswänden umgeben und führt in mehreren Stufen hinauf zum Steinernen Tor. Am Anfang ist das Tal noch üppig grün und bewaldet. Auf der nächsten Stufe wähnt man sich in den schottischen Highlands, denn es gibt nur noch Gras, niedrigen Baumbewuchs und sehr viele große Findlinge. Der nächste Aufstieg führt direkt zum südlich gelegenen Steinernen Tor, einer schmalen Öffnung im Felsen. Bei meiner Ankunft blies ein heftiger Wind mit vereinzelten Regentropfen durch das Tor.

Der steile Aufstieg zum Streichkopf.
Der steile Aufstieg zum Streichkopf.
Kurze drahtseilgesicherte Passage hinauf zum Hochiss Grat.
Kurze drahtseilgesicherte Passage hinauf zum Hochiss Grat.
Das Gipfelkreuz des Hochiss (2299 m).
Das Gipfelkreuz des Hochiss (2299 m).

Nach dem Steinernen Tor ist der Hochiss zum ersten Mal ausgeschildert. Die Landschaft ist nun völlig kahl und der Weg führt auf der Rückseite der Dalfazer Wände steil zum Streichkopf hinauf. Der Weg geht um den Streichkopf herum wieder ein Stück hinab. An einer kurzen drahtseilgesicherten Stelle geht es dann weiter in die Höhe. Über einen schmalen Grat gelangt man direkt zum Gipfelkreuz. Während meines Besuchs war es kühl und sehr windig. Einige Gipfel der Umgebung setzten sich immer wieder eine weiße Wolkenkappe auf. Aufgrund des langen Zustiegs halten sich die Besuchermassen in Grenzen.

Blick über die Rofanhochebene in Richtung Süden.
Blick über die Rofanhochebene in Richtung Süden.

Der Hochiss ermöglicht einen herrlichen Blick auf das Rofangebirge. In Richtung Süden befand sich die Erfurter Hütte mit samt See. Im Norden der Guffert. Weitere Gipfel wie der Rofan sind in einer Stunde von hier aus zu erreichen. Aufgrund meines sehr langen Aufstiegs, entscheid ich mich jedoch für den Rückweg.

Stand: 21.07.2017 | Text + Bilder: Camillo | v7
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