Von Coromandel bis zur Bay of Island

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Die Küste bei Cathedral Cove
Die Küste bei Cathedral Cove

Es war die Zeit das Zentrum der Nordinsel zu verlassen und unsere Erkundungen in Richtung Norden fortzusetzen. Wir fuhren über Taupo und Rotorua bis zur Bay of Plenty und von dort weiter auf die Coromandel Halbinsel. Über uns zogen sich die Wolken zusammen und der Regen der nächsten Tage begann.

Entlang der Ostküste von Coromandel war zum Beispiel der kleine Bergbauort Waihi mit großem Tagebaukrater und tollem Museum sehr interessant. Seit jeher wurde hier Gold abgebaut und neue Verfahren zur Goldgewinnung getestet. Der heutige künstliche Krater ist rund 250 Meter tief und hat einen Umfang von rund 700 Metern.

Cathedral Cove - Eines von vielen Löchern im Felsen
Cathedral Cove - Eines von vielen Löchern im Felsen

In der Nähe von Whitianga befindet sich die Cathedral Cove. Es handelt sich dabei um ein riesiges Loch im Felsen, was über eine kurze Wanderung zu erreichen ist. Wir haben die Wanderung gewagt, weil es gerade einmal für eine Stunde nicht geregnet hat, obwohl der Himmel bedrohlich dunkel war. Der Ort Whitianga ist relativ trostlos, beherbergt aber das fantastische Mercury Bay Museum. Das Thema des Museums war ganz klar zum einen der Entdeckung Neuseelands durch den Maori Kupe um 950 und der Ankunft von James Cook zur Vermessung des Merkur Transits vor der Sonne im Jahr 1769 gewidmet. Das Museum, ein wahres Kleinod, was mit viel Liebe zum Detail aufgebaut ist, wurde von einer älteren Dame betreut, die sich über unseren zeitigen Besuch am Morgen sehr gefreut hat. Empfehlenswert!

Te Matua Ngahere – Vater des Waldes - im Waipoua Forest
Te Matua Ngahere – Vater des Waldes - im Waipoua Forest
Regen und Hochwasser an der Westküste in Northland
Regen und Hochwasser an der Westküste in Northland

Da der Regen kein Ende nehmen wollte und wir nicht bereit wahren jedes Dorfmuseum anzuschauen, fuhren wir an Auckland vorbei direkt bis Whangarei nach Northland. Nach unserer Nacht in der alten Villa, einem wunderschönen Hostel geführt von einem ausgewanderten niederländischen Künstler, gings mit dem Auto an die Westküste in die Kauri Wälder (Waipoua Forest). Hier befinden sich die letzten originalen Bestände an Kauribäumen, die früher überall im Norden der Nordinsel verbreitet waren. Die Bäume werden bis zu 2000 Jahre alt und haben einen Stamm der sehr gerade, wie eine Säule, nach oben wächst und sich erst sehr weit oben verzweigt. Zuerst besuchten wir den Te Matua Ngahere – den Vater des Waldes – einen knapp 30 Meter hohen und 16 Meter im Umfang messenden Riesen. Als wir vor dem Baum standen, wirkte dieser wie eine massive Wand aus Holz. Eine sehr imposante Erscheinung im Wald, die leider auch nicht verhindern konnte, dass wir auf dem 20 minütigen Weg vom Parkplatz komplett durchgeweicht wurden. Der Tane Mahuta – Herr des Waldes – stand fast direkt neben der Straße und ist mit knapp 51 Metern der höchste und mit 2000 Jahren der älteste bekannte Kauri. Wir fühlten uns wie Ameisen unter einem Baum.

Mercury Bay Museum in Whitianga auf Coromandel
Mercury Bay Museum in Whitianga auf Coromandel
Whangarei Harbour bei Regen
Whangarei Harbour bei Regen
Desinfektion der Schuhe vor dem Besuch der Kauri-Riesen
Desinfektion der Schuhe vor dem Besuch der Kauri-Riesen
Tane Mahuta – Herr des Waldes
Tane Mahuta – Herr des Waldes
Stand: 26.02.2011, 13.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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