West Coast Trail: Tsusiat Falls (25 km) - Cribs Creek (42 km)
Next morning I got up late. They way changed today all the time between
inland and coast. The weather was beautiful and I met many other hikers. Even
some school classes were on the trail. A few hikers told me that they have seen
whales but they didn`t jump out of the water for me. When I came to the Klanawa
River it was only possible to cross it by cable car, which was quite difficult.
Once you are with the cable car in the middle of the river you have to pull yourself
"uphill" to the other side.
Like many other people I camped that night at Tsusiat Falls. I built up my
tent between driftwood and had a campfire with other stranded hikers.
Next morning: everything is grey you can´t differentiate between ocean and
heaven. And of couse it rains in the rainforest. The mud holes started to fill with
water and the path was getting harder. At Nitinat Narrows I had to cross the river
by ferry. I asked the boats man for the weather forecast and he said: You don´t want
to know that!
I had 10 more kilometers to hike for that day to reach Cribs Creek. On the
campground were also three Americans and we sparked a fire.
Am nächsten Morgen stand ich spät auf. Der Weg wechselte heute ständig zwischen Küste und Inland, war aber bei dem sonnigen Wetter einfach zu laufen. Entlang der Küste wanderte ich auf dem Sandsteinshelf zwischen vielen kleinen Tidepools, die mit zahlreichen Muscheln und Krebsen gefüllt waren. Heute traf ich sehr viele Wanderer - ja mir kamen sogar ganze Schulklassen auf Klassenfahrt entgegen. Von den Valencia Bluffs und den Klippen bei KM 24 hatte ich einen herrlichen Blick über das tiefblaue Meer. Einige Wanderer berichteten sogar, dass sie ganz nah an der Küste Wale gesehen hatten. Der Klanawa River war nur mithilfe eines Cable Cars zu überqueren. Cable Cars sind Metallkörbe, die an einem Stahlseil, was über den Fluss gespannt ist, hängen und mittels Armkraft über den Fluss gezogen werden. Allein sind die Cable Cars extrem schwer zu bedienen, denn man muss beim Einsteigen gleichzeitig den Wagen halten und mit der anderen Hand den schweren Rucksack hinein wuchten. Ab der Seilmitte ist es dann wiederum extrem anstrengend den Wagen auf die andere Seite „berghoch“ zu ziehen. Wie viele andere Wanderer auch, schlug ich heute mein Zelt an den Tsusiat Falls auf. Das Wasser fiel direkt auf den Strand. Im Treibholz baute ich das Zelt auf dem Strand auf. Den Abend verbrachte ich mit anderen Wanderern am Lagerfeuer.
Der Abend verabschiedete sich mit einem herrlichen Sonnenuntergang. Der Morgen begrüßte die Wanderer mit heftigen Regenschauern. Kurzzeitig lies der Regen nach, so dass ich alles schnell einpacken und unter einen kleinen Überhang flüchten konnte. Heute war alles grau. Am Horizont konnte ich kaum das Meer vom Himmel unterschieden. Der Weg führte heute zunächst am Strand entlang. Es war windig und der Regen mal stärker, mal schwächer. Im Wald war ich zwar besser vor dem Regen geschützt, aber dafür war der Weg schwierig zu laufen. Die Schlammlöcher begannen sich mit Wasser zu füllen. Bei den Nitinat Narrows warteten bereits drei Amerikaner auf die Überfahrt mit der Fähre. Nachdem wir übergesetzt wurden, wärmte ich mich noch ein bisschen am Ofen des Fährmanns und plauderte mit ihm. Ich fragte nach dem Wetter und er antwortete nur: "Das willst Du nicht wissen.". Letztendlich musste ich aber doch weiter, weil der nächste Zeltplatz noch 10 km entfernt lag. Der Weg bis zum Cribs Creek verlief im Wald durch ein Gebiet mit einem aggressiven Bären. Ich packte meine Bärenglocke aus und pfiff kilometerlang (auf das schlechte Wetter), um mich bemerkbar zu machen. Am Nachmittag wurde der Regen noch schlimmer. Andere Wanderer beschlossen sich am Strand aus Treibholz einen trockenen Unterstand zu bauen, aber ich musste bis zum geplanten Zeltplatz kommen, um meinen Zeitplan nicht zu gefährden. Am Cribs Creek war ich zunächst allein und überlegte mir im geräumigen, trockenen Outhouse zu übernachten. Aber kurze Zeit später kamen auch die drei Amerikaner (Brain, Dave, Mark). Sie bauten Ihre Zelte am Strand auf und ich im Wald. Am Abend, wo der Regen teilweise nachließ, machten wir gemeinsam ein großes Lagerfeuer.