Prolog

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Gipfelgrad auf dem Mt. Cristallino d’Ampezzo
Gipfelgrad auf dem Mt. Cristallino d’Ampezzo

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die meisten waren schon im Urlaub und für mich geht es jetzt im September auch endlich los. Wer die diesjährigen Einträge auf meiner Seite gelesen oder zumindest die Bilder angeschaut hat, könnte schnell den Eindruck bekommen, dass ich sowieso Dauerurlauber in Italien bin und wird sich nun wundern, dass mein Ziel wieder Italien ist. Aber der Urlaub sollte mich in eine ganz andere Region führen, die während der Arbeit in Florenz nur schwer zu erkunden war.

Die kleine Drau in Innichen
Die kleine Drau in Innichen

Ein sehr ungewohntes Gefühl für mich war, dass wir das erste Mal mit dem Auto von zu Hause weg in den Urlaub gefahren sind. Kein Flug, kein Zug oder Bus, aber es gab trotzdem eine Gepäckbegrenzung, denn sonst wäre die Gefahr zu groß, dass wir das Auto gnadenlos mit Dingen „zugemüllt“ hätten, die wir sonst auch nicht dabei gehabt hätten. Sehr vertraute Dinge, die uns begleitet haben, waren Zelt und Co., Fahrrad, mein toller Fahrradhelm (ein Universum für sich - einige kennen ja die Geschichte), Badehose und Handschuhe, Wanderstöcke und zum ersten Mal Klettersteigausrüstung.

Das Auto ist bis unters Dach bepackt mit Rädern und Ausrüstung.*
Das Auto ist bis unters Dach bepackt mit Rädern und Ausrüstung.*

Wenn Ihr neugierig geworden seid, wie man diese Gegenstände alle miteinander kombinieren kann und wenn Ihr erfahren wollt:

  • was das Wetter uns für Kapriolen gespielt hat (Sonne, Regen, Schnee und Eis),
  • auf was für hilfsbereite und unglaublich nette Leute wir überall getroffen sind,
  • was die unheimlichen Lichter im Auto bedeuten,
  • was wir eigentlich die ganze Zeit in Oberdrauburg getrieben haben,
  • wie man sich den ganzen Tag mit Zugfahren beschäftigen kann und doch ein ganz kleines Detail vergessen hat
  • wie man einen Berg von innen besteigt,
  • das es manche lange Leitern nicht im Baumarkt zu kaufen gibt,
  • wo die ganzen deutschen und britischen Telefonzellen abgeblieben sind,
  • wie man ziemlich schnell ein Mittagessen an der Drau beenden kann und dabei noch eine gute Figur macht und
  • wie man am Ende ganz verwundert ist, wie schön es doch ist in einem Bett zu schlafen

... dann – ja dann – viel Spaß beim Weiterlesen. Neugierig? Die Reise in den Herbst beginnt jetzt!

Das Auto war mit umgeklappten Rücksitzen bis knapp unters Dach gefüllt, so dass maximal noch ein oder zwei Ferrero Küsschen Platz gehabt hätten. Mit diesem vollen Auto ging es Anfang September bei strömendem Regen und im Schneckentempo von Leipzig über München, den Felbertauerntunnel bis nach Toblach/Dobbiaco.

Anreise im Dauerregen*
Anreise im Dauerregen*
Goldener Herbst
Goldener Herbst
Sonnenbader*
Sonnenbader*
Jugendherberge Toblach
Jugendherberge Toblach
Stand: 16.10.2007, 20.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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