Ruhe in Linz
Den letzten Abschnitt unseres Urlaubs verbrachten wir bei Bekannten in Linz (nicht Lienz), wo wir seit knapp 3 Wochen mal wieder in einem Bett schlafen konnten. In Linz erkundeten wir ein wenig die Stadt und machten einen Ausflug zu viert zum Vorderen Gosausee am Fuße der Dachstein Nordseite. Christine und ich haben es sichtlich genossen in einem richtigen Bett zu schlafen, früh nicht schon 7 Uhr aufstehen zu müssen und nach all den verschiedenen sportlichen Aktivitäten einfach mal nur (ohne Gepäck) spazieren zu gehen.
Der Herbst zeigte sich in den letzten Tagen von seiner besten Seiten. Die Bäume leuchteten in allen erdenklichen Gelb-, Rot- oder Orangetönen mit dem tiefblauen Himmel und dem wärmenden Sonnenschein einen herrlichen Kontrast bildeten.
Genauso wie der Sommer ging auch unsere Reise zu Ende. Diese Reise war eine ganz neue Erfahrung für mich – ja ein richtiges „Stückelwerk“ - denn aufgrund der schwierigen Wettersituation in den Bergen waren wir häufig gezwungen jeden Tag unsere Planung über den Haufen zu werfen, weil dieser oder jener Klettersteig nicht zu begehen war, aber wir auch manchmal Muskelkater hatten oder mein Knie schmerzte. Es war eine Aneinanderreihung vieler kleiner schöner Erlebnisse. Der häufige Wechsel der Aktivitäten und auch Zeltplätze war mit der Zeit sehr anstrengend.
Via Ferrata | Stufe | Hm |
Lagazuoi-Tunnel Kriegssteig | A/B | 675 |
Kaiserjägerweg | A/B | 675 |
Via Ferrata Ivano Dibona | B/C | 1700 |
Sentiero attrezzato Fausto Susatti | B | 875 |
Via Ferrata dell’Amicizia | C | 1225 |
Via Ferrata Giovanni Barbara | A/B | 175 |
Am Ende kann man aber sagen, dass der Urlaub doch sehr schön war. Mich haben die vielen offenen und hilfsbereiten Leute beeindruckt und die geführten Gespräche und gesammelten Erfahrungen (im Klettern) gefallen. In Italien kam mir alles sehr vertraut vor und ich habe mich sehr wohl und geborgen gefühlt. Die Landschaft der Dolomiten ist spektakulär und jeder Berg fordert nur dazu auf bestiegen zu werden. Ich werde nicht das letzte Mal hier gewesen sein und werde in Zukunft vielleicht mal einen Teil der zehn Dolomitenhöhenwege mit Übernachtung in Hütten gehen. Ich bin stolz auf die, die wirklich den ganzen Text bis hierher gelesen haben und nicht eingeschlafen sind. Als kleinen Preis für tapferes Lesen erhält der erste Leser, der sich bei mir meldet, eine Tafel Schokolade.