Largo di Garda - Cima Capi - Cima Sat

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Die Woche am Gardasee haben wir ruhig angehen lassen. Wir besuchten das Gardaland im Süden, übernachteten entlang der Küste in Malcesine, Torri del Benaco oder am Lago di Ledro und waren natürlich auch baden.

Klettersteig "Cima Sat" über den Dächern von Riva Klettersteig „Cima Capi“
Klettersteig „Cima Capi“
Luftiger Klettersteig über dem Gardasee
Luftiger Klettersteig über dem Gardasee

In der Nähe von Riva (78m) gibt es mehrere gute Klettersteige. Zuerst erstiegen wir die Cima Capi (909m) über die Via Ferrata „Fausto Susatti“ (Dauer 5h 30min). Der Steig beginnt etwas südlich von Riva direkt am Ufer auf der alten Straße ins Val di Ledro, die nur noch zu Fuß oder per Rad nutzbar ist. Von der Straße wendet sich der Weg in vielen kurzen Serpentinen im Uferwald nach oben. Nachdem man den Wald verlassen hat, muss der Klettergurt angelegt werden und die Kletterei begann entlang von Stahlseilen zur Spitze. Einige Stellen sind nicht ganz einfach zu umklettern, aber die Ausblicke über den See und über Riva von manchem Grad entschädigen dafür. Nach dem Gipfel mit Metallfahne ist der Abstieg entlang der Via Ferrata „Fausto Susatti“ recht lang und vor allem weilig, weil es kaum noch Herausforderungen gibt. Hier wählt man besser die Via Ferrata „Mario Foletti“ zurück ins Val di Ledro.

Klettersteig "Cima Sat" über den Dächern von Riva
Klettersteig "Cima Sat" über den Dächern von Riva

Ein anderer sehr zu empfehlender Klettersteig ist die Via Ferrata dell’Amicizia auf die Cima Sat (1246m). Der Steig beginnt oberhalb der Bastione - da wo der vorangegangene Steig geendet hat. Nach der Capanna Monte Oro „Santa Barbara“ – einer kleinen Kapelle – beginnt der Steig zuerst mit Seilen und führt später mit drei langen Leiternsystemen in die Höhe. Die Leitern sind sehr lang (70-100 m), meist senkrecht und an einigen Stellen auch leicht überhängend. Die Spitze ist wieder mit einer Metallfahne markiert. Die ganze Zeit besteht ein fantastischer Ausblick über Riva – ja manchmal entsteht der Eindruck, dass man unmittelbar über dem Marktplatz von Riva klettert. Der Abstieg erfolgt über einen recht langweiligen und sehr langen Weg ins Tal.

Mir haben beide Klettersteige am Gardasee sehr gut gefallen, weil man hier unter blauem Himmel, mit kurzen Sachen in der Sonne klettern kann und die ganze Zeit neben dem sicheren Gefühl einen fantastischen Ausblick über den See und die angrenzenden Gemeinden hat. Für jeden Steig sollte aber je ein Tag eingeplant werden.

Eine gute Abwechslung zum Klettern beitet der Wassersport. Da kann man natürlich wie hunderte andere sich einfach ein Surfbrett schnappen und auf dem Gardasee den Wind und die Wellen genießen oder so wie wir Surfunkundigen sich ein Kanu auf dem Lago di Ledro mieten und einen gemütlichen Ausflug über den See machen.

Nach einer Woche kehrten wir dem Süden wieder den Rücken und fuhren zurück in Richtung Toblach, wo wir zwischendurch noch in Cortina übernachteten und den kurzen und leichten Klettersteig „Giovanni Barbara“ absolvierten. Dieser Steig zeichnet sich dadurch aus, dass der Weg hinter einem Wasserfall entlang führt.

Riva del Garda
Riva del Garda
Gottesanbeterin
Gottesanbeterin
Traumhaft
Traumhaft
Malcesine
Malcesine
Altstadt Malcesine
Altstadt Malcesine
Surfer in Torbole
Surfer in Torbole
Paddeln auf dem Lago di Ledro
Paddeln auf dem Lago di Ledro
Klettersteig „Giovanni Barbara“
Klettersteig „Giovanni Barbara“
Stand: 16.10.2007, 20.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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