Prolog

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Das Schönste, als wir wieder zu Hause waren, war dass wir das Klopapier bedenkenlos in das Klo werfen konnten, ohne es für die Nachwelt in kleinen Eimerchen aufzubewahren oder eine mittelschwere Verstopfung im griechischen Abwassersystem zu erzeugen.

Doch ich will nicht gleich mit dem Ende anfangen, denn Griechenland ist zwar an manchen Stellen "nervig", hat aber landschaftlich, kulinarisch und vor allem historisch eine Menge zu bieten.

Kurzfassung: Gleich am Anfang, als wir noch so richtig schön untrainiert waren, ging es in 3 Tagen auf den knapp 3000 m hohen Olymp. Zur Erholung gönnten wir uns einen MIP und besuchten die Meteora-Klöster, die wie Schwalbennester auf den Bergen rund um Kalambaka klebten. In der Zagoriaregion, an der Grenze zu Albanien, schauten wir mit offenem Mund in den Abgrund der 900 m tiefen Vikosschlucht, wandelten auf alten Steinplattenwegen, über Steinplattenbrücken zu Steinplattenhäusern in Steinplattendörfern. An der Westküste wurden wir nachts aus dem Zelt gespült, so dass wir bald, von Wasser umgeben, von Insel zu Insel hopsten und uns Menschenfängern aussetzten. In Santorin wanderten wir auf dem Vulkan. In Naxos ließen wir uns vom Dornengebüsch bei der Besteigung des Mount Zas zerkratzen und irrten durch das Labyrinth der engen Straßen in Chora. Auf Paros tauschte ich die Wanderschuhe gegen ein Fahrrad und umradelte die Insel. Auf dem Peloponnes über Athen flüchteten wir vor dem Regen, machten eine Wanderung nicht, gewannen dafür aber neue Freunde mit denen wir auf Busse und Züge warteten, uns frische Orangen von Bäumen kosteten, auf Berge stiegen, Städte (Mykene, Epidauros, Nafplio) erkundeten und gemeinsam kochten.

Na neugierig geworden? Lest einfach weiter ...

Stand: 11.11.2009, 16.04.2020 | Text + Bilder: Camillo | v7
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