Meteora, Zagoria, Vikosschlucht, Drakolimmi, Parga

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Meteora-Klöster
Meteora-Klöster

Um uns ein bisschen zu erholen, mieteten wir uns in Thessaloniki für sechs Tage einen kleinen MIP (das Kennzeichen des Autos begann mit MIP). Unser Weg führte uns Richtung Westen nach Meteora zu den berühmten Klöstern, die wie Schwalbennester am Berg kleben. Die ganze Region erinnert etwas an die Sächsische Schweiz mit einzeln stehenden Sandsteinsäulen. Im Mittelalter zogen sich hier die Mönche vor den Türken zurück. Die Mönche waren auf den Bergen mit eingezogenen Leitern unerreichbar. Heute sind die Klöster bequem per Treppe zu erreichen und fast alle zu besichtigen.

Vikosschlucht
Vikosschlucht

Weiter im Westen befindet sich die Region der Zagorio-Dörfer nördlich von Ioannina. Diese Region ist bekannt für seine atemberaubende wilde Natur in der sich 46 kleine Dörfer befinden, die durch sehr gewundene Straßen miteinander verbunden sind. Neben den Dörfern, die alle aus den natürlich vorkommenden Steinplatten erbaut sind, ist die Vikosschlucht ein gewaltiges Naturdenkmal. Es handelt sich dabei um eine 12 km lange und bis zu 900 m tiefe Schlucht. Vom Beloi-Ausguck verschlägt es einem förmlich den Atem, denn man kann direkt vom Rand 900 m in die Tiefe gucken. Die anderen Ausgucke sind nicht weniger spektakulär, aber nicht ganz so hoch.

Alle Dörfer der Region sind durch alte Steinplattenpfade verbunden, die sich in engen Serpentinen an die Berge pressen oder über alte Steinbogenbrücken führen. Am zweiten Tag besuchten wir die nördlichen Dörfer um Mikro Papingo, wo wir eine Wanderung zur Astrakahütte und zum Drakolimmi (Drachensee) unternahmen. Was eigentlich das Tolle an dem Drachensee ist, kann ich nicht so genau sagen, aber alle reden davon. Der See liegt auf ungefähr 2000 m Höhe inmitten einer wilden Berglandschaft (einfache Strecke 3-4 Stunden). Vielleicht liegt es einfach daran, dass man überglücklich ist, wenn man den See nach 2 langen Anstiegen endlich erreicht hat?

Steinplattenbrücke bei Kipi
Steinplattenbrücke bei Kipi
Drakolimmi (Drachensee)
Drakolimmi (Drachensee)

Am Abend verließen wir die Region und fuhren weiter Richtung Westküste. Mit einem lauten Knall wurden wir gegen 4 Uhr morgens in Parga geweckt. Schon am Abend war der Himmel stark bewölkt und in der Nacht begann ein Gewitter mit heftigen Regenfällen, dass uns nach einer halben Stunde aus dem Zelt direkt in den MIP flüchten lies, da das Wasser unter dem Zelt nicht abfließen konnte. Der Regen hielt den ganzen Tag an, so dass wir auf unserem Weg nach Delfi das Auto kaum verlassen konnten. Als kleine Entschädigung erreichten wir abends einen Zeltplatz oberhalb von Itea, von dem wir einen fantastischen Ausblick über den Golf von Korinth hatten.

Steinplattenwege
Steinplattenwege
Steinbrücke
Steinbrücke
Farbenspiel im Herbst
Farbenspiel im Herbst
Dorf in Zagoria
Dorf in Zagoria
Stand: 11.11.2009, 16.04.2020 | Text + Bilder: Camillo | v7
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