Athen

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In der letzten Woche machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn wir wollten eigentlich 4 Tage auf dem Peloponnes von Sparta nach Gythio (E4) wandern, aber es wurden langanhaltende Regenschauer vorher gesagt. Wir dachten erst daran schon eher zurückzufliegen entschieden uns dann aber doch noch Athen mit Metro und einen Teil des Peloponnes mit Bahn und Bus zu erkunden.

Akropolis in Athen
Akropolis in Athen
Stoa in der Antike Agora
Stoa in der Antike Agora
Panathenäische	Stadion
Panathenäische Stadion

Die unzähligen weißen Häuser von Athen wirken wie ein ausgekipptes Schaumbad, was zum einen die Berge hinauf schwappt und im Süden ins Meer fließt. Die Stadt mit knapp 5 Millionen Einwohnern ist riesig, laut und dreckig. Die historische Innenstadt erstreckt sich um die Akropolis und kann mit einem Tagesticket für die Metro (3 Euro) gut erkundet werden. Als erstes besuchten wir natürlich die Akropolis. Diese/r antike Burg/Tempel überragt die gesamte Stadt und ist von vielen Orten aus sichtbar. Besonders hat mir hier gefallen, dass noch sehr viel erhalten ist bzw. auch wieder aufgebaut wird und das es sehr viele Schautafeln gibt, die zusätzliche Informationen vermitteln.

Nachtaufnahme aus Römischer Agora mit Akropolis im Hintergrund
Nachtaufnahme aus Römischer Agora mit Akropolis im Hintergrund
Häusermeer von Athen
Häusermeer von Athen

Neben der Akropolis befindet sich die Antike Agora - das ehemalige Verwaltungsviertel der alten Athener mit zahlreichen Theatern, Säulenhallen und Tempeln. Hier waren vor mehr als 2000 Jahren die Orte, wo zuerst in Europa Demokratie gewagt wurde, wo antike Dramen entstanden und wo die berühmten Philosophen unterwegs waren. In den folgenden Tagen besuchten wir viele weitere Orte wie das Panathenäische Stadion (1895 Eröffnung der modernen Olympischen Spiele), den Tempel des Olympischen Zeus und stiegen auf den zweiten Stadtberg (Lykavittos). Auch zu empfehlen sind das Archäologische Nationalmuseum und das Museum der Akropolis. Im Nationalmuseum, kann an zahlreichen Tongefäßen, Statuen und anderen Gegenständen die Entwicklung der griechischen Kultur in der Antike nachvollzogen werden. Besonders beeindruckt hat mich ein mechanischer Apparat aus dem 3. Jh.v.Chr., der mit seinen Zahnrädern stark an einen Sechstanten erinnerte und zur Berechnung der Monate und Jahreszeiten diente. Unglaublich wie weit die Griechen schon damals im Wissen vor allem in der Mechanik waren.

Rauf auf die Akropolis
Rauf auf die Akropolis
Ungewöhnlicher Besucher
Ungewöhnlicher Besucher
Nationalmuseum
Nationalmuseum
Theatermaske
Theatermaske
Stand: 11.11.2009, 16.04.2020 | Text + Bilder: Camillo | v7
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