Exeter, Perranporth

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Für den restlichen Tag stand für uns der weite Weg in die Grafschaft Cornwall an. Obwohl die Straßen gut ausgebaut und nicht wirklich voll sind, ist der Weg in den Südwesten Englands weit. Nach zwei Stunden legten wir eine kleine Kaffeepause in Exeter, der Hauptstadt der Grafschaft Devon, ein.

Die Gewölbe im Inneren der Kathedrale sind sehr filigran.
Die Gewölbe im Inneren der Kathedrale sind sehr filigran.
Eine kleine Kaffee- und Kuchenpause vor der Kathedrale von Exeter.
Eine kleine Kaffee- und Kuchenpause vor der Kathedrale von Exeter.
Eine Fasade wie ein Wimmelbild.
Eine Fasade wie ein Wimmelbild.

Exeter ist eine Stadt mit 130.000 Einwohnern am Fluss Exe, der wenige Kilometer weiter südlich in den Ärmelkanal mündet. Vom Hafen gingen wir den steilen Weg zur Kathedrale St. Peter hinauf. Die Kathedrale ist ein beeindruckendes Bauwerk aus dem 12. / 13. Jahrhundert. Eine Kombination aus wuchtiger romanischer Kirche, aber auch mit verspielten leichten gotischen Elementen. Nach Kaffee und Kuchen schlenderten wir noch ein wenig am Ufer der Exe entlang. Exeter erwachte gerade aus dem Winterschlaf und bereitet sich langsam auf den kommenden Sommer vor.

Der Hafen von Exeter mit ehemaligem Zollgebäude.
Der Hafen von Exeter mit ehemaligem Zollgebäude.
Spaziergang entlang des Flusses Exe.
Spaziergang entlang des Flusses Exe.

Nach Exeter wurden die Straßen kleiner und wir folgten der A30 die nächsten anderthalb Stunden. Für drei Nächte werden wir auf einem Campingplatz in der Nähe von Newquay übernachten. Nicht im Zelt, nicht im Wohnwagen, sondern in einem luxuriösen Mobile home (eine Art Bungalow, der per Tieflader transportiert werden kann). Entlang der Küsten Cornwalls gibt es zahlreiche Holiday Parks, wo private Mobile homes als Urlaubsunterkunft stehen. Einige Besitzer vermieten die Unterkünftige als Ferienhaus, wenn sie nicht gerade selber dort Urlaub machen. Unser Mobile home hatte eine große Wohnküche, ein Bad mit Dusche und drei Schlafzimmer mit je zwei Betten.

Unsere Reise durch die Grafschaft Cornwall.

Newquay ist der perfekte Ausgangspunkt um Cornwall zu entdecken. Die meisten Orte in der Grafschaft sind innerhalb einer Stunde mit dem Auto zu erreichen. Cornwall genießt innerhalb Großbritanniens einen Sonderstatus als unabhängige Grafschaft. Über Jahrhunderte gehörte Cornwall zwar zu England, war aber lange kaum von Engländern besiedelt und immer Keltisch geblieben. So konnten sich viele Traditionen und auch die Sprache bis in 18. Jahrhundert halten. Heute werden große Anstrengungen unternommen, die kornische Sprache wiederzubeleben.

Cornwall ist seit der Altsteinzeit besiedelt und mit Gräbern und Steinkreisen geradezu überzogen. An fast jeder strategisch wichtigen Stelle steht oder hat schon einmal eine Burg gestanden. Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert war die Region zum einen für den Fischfang und zum anderen für seinen Bergbau bekannt. Zahlreiche Ruinen von Fördertürmen stehen für den Abbau von Zinn, Kupfer und Kohle. Heute spielt der Tourismus eine tragende Rolle, wobei die Grafschaft besonders bei den Britten selbst, aufgrund des milden Klimas, sehr beliebt ist.

Spaziergang am Strand von Perranporth I.
Spaziergang am Strand von Perranporth I.
Spaziergang am Strand von Perranporth II.
Spaziergang am Strand von Perranporth II.

Nach einem kurzen Abendessen in unserem Mobile home wollten wir noch unbedingt ans Meer. Da das Meer in Cornwall nie weit weg ist, sind wir nach Perranporth gefahren. Am breiten Strand war viel los. Viele Besucher spazierten im untergehenden Licht der Sonne am Wasser entlang. Aber nur die wenigsten barfuß, denn das Wasser war sehr kalt. Einige Surfer im Neoprenanzug waren in den Wellen unterwegs. Weiter draußen paddelten Seekajakfahrer in den Sonnenuntergang.

Die Paddler sind bereit für ...
Die Paddler sind bereit für ...
... ihre Tour in den Sonnenuntergang.
... ihre Tour in den Sonnenuntergang.
Stand: 20.11.2018 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Robert* | v7
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