Valparaiso

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Boote im Hafen von Valparaiso
Boote im Hafen von Valparaiso
Farbige Häuser in Valparaiso
Farbige Häuser in Valparaiso
Aufzug Atillería
Aufzug Atillería

Die Tage nach Ushuaia waren vom Reisen geprägt. Zuerst ging es mit dem Bus zurück nach Punta Arenas, wobei wir bei der Lebensmitteleinreisekontrolle drei Stunden aufgehalten wurden. Nach einer weiteren Nacht bei Teresa flogen Toralf und ich zurück nach Santiago, wo wir noch eine Nacht gemeinsam in einer „Absteige“ übernachteten, da alles andere ausgebucht war. An dieser Stelle trennten sich vorläufig die Wege von Toralf und mir.

Christine kam Anfang Dezember, nach dem Bestehen ihrer letzten Prüfung, nach. Viel Zeit verbrachten wir jedoch nicht in Santiago, denn wir nahmen direkt den nächsten Bus nach Valparaiso, um am Meer etwas auszuspannen. Valparaiso ist eine mittelgroße Stadt anderthalb Busstunden westlich von Santiago, die auf 45 Hügeln direkt am Meer erbaut wurde. Es gibt kaum ein Stück in der Stadt, wo nicht Treppen zu steigen sind. Als Erleichterung sind deshalb einige Hügel über Aufzüge zu erreichen, die bereits schon im 19. Jahrhundert erbaut wurden und heute unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes stehen.

Valparaíso und Santiago

Der Empfang war sehr herzlich, denn wir ließen uns wieder einmal "wegfangen" und landeten in einer Art Studentenwohnheim, wo wir ein Doppelzimmer beziehen konnten. Die Stadt erkundeten wir zu Fuß. Zu Beginn kletterten wir gleich auf einen der Cerros (Stadtberge) hinauf. An einigen Stellen erinnerte das Straßenbild stark an ein Slum, denn es gab viele heruntergekommene Holz- und Wellblechhütten, es lag viel Müll auf der Straße und es gab unzählige streunende Hunde. Ganz wohl war uns bei der Tour nicht, aber selbst als wir uns in den vielen kleinen Gassen verlaufen hatten und uns nach dem richtigen Weg erkundigten, bekamen wir problemlos Auskunft. Unser nächstes Ziel waren Cerro Florida und der Altstadtbereich um den Cerro Concepción. Beide Bereiche waren durch kleine Cafés und kleine Theater geprägt. Leider war an diesem Montag das Wohnhaus von Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda geschlossen, so dass wir als Ausgleich ein wirklich gemütliches und interessantes Literaturcafé besuchten. Die Barrios der Altstadt sind durch die zahlreichen farbigen Holzhäuser bekannt. Augen und Nase werden durch Farben und die Düfte von zahlreichen Rosen und anderen Blumen im Frühling verführt. Der Hafen von Valparaiso ist sehr groß und modern. Es gibt einen riesigen Containerumschlagplatz und einen Bereich wo in teilweise auf dem Meer schwimmenden Werften Schiffe gebaut werden.

Nach langem Flug ...
Nach langem Flug ...
Im Literaturcafé
Im Literaturcafé
Auf und ab
Auf und ab
Zeitlos II*
Zeitlos II*
Stand: 11.01.2009, 18.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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