Berlin - Madrid - Valladolid
Ende Oktober besuchten die Lommatzscher für 4 Tage meinen Bruder Robert in Valladolid,
der sich dort für ein Auslandssemester ein halbes Jahr aufhält.
Die letzte gemeinsame Familytour nach London im letzten Jahr hat gezeigt, dass diese Ausflüge immer sehr anstrengend sind. Ja und ich glaube diese Tour kann man getrost mit zu einen der anstrengenderen, aber auch abwechslungsreichsten zählen.
Was kann man so alles in 4 Tagen machen? - Sehr viel, denn der Tag hat 24 und dann kommt ja noch die Nacht. Wie wirkt sich eine Zeitumstellung bei der man eine Stunde dazugewinnt auf lange Sicht negativ aus?
Los ging's, dank des lange im voraus gebuchten Billigfliegers, von Berlin nach Madrid - raus aus dem herbstlich kalten Deutschland zurück in den Sommer. In Madrid angekommen, stand ein online reservierter Mietwagen bereit. Kurioserweise war es günstiger einen Mietwagen für 4 Tage als für 2 Tage zu buchen. Im Anschluss war es gar nicht so einfach aus dem wilden Gewirr von Autobahnen die Stadt Richtung Norden zu verlassen, aber eigentlich brauchte man nur immer den dichten Verkehrsfluss folgen.
Die Fahrt nach Valladolid dauerte ungefähr 2 Stunden, wobei wir leider die ein oder andere Stunde mehr brauchten. Das erste Mal wurden wir aufgehalten als wir außerhalb Madrids an einem Einkaufscenter Halt gemacht hatten und dann doch sehr lange im Dschungel der Kreisverkehre die Autobahnauffahrt im Dunkeln gesucht haben. So ein Kreisverkehr kann schnell zu einer endlosen Sache werden. Nach langer nächtlicher Fahrt erreichten wir später tatsächlich Valladolid und mussten nun nur noch Robert finden. Der verabredete Treffpunkt war der Bahnhof. Leider gab es keine Ausschilderung und als wir dann letztendlich den Bahnhof gefunden hatten, keine Parkmöglichkeiten, was uns im Verkehrsfluss weiter ins Einbahnstraßenmeer der Altstadt trieb. Unglaublich! Alle Straßen waren Einbahnstraßen! Überall waren Autos und Menschen unterwegs. Die Straßen waren unglaublich eng und Schilder gab es sowieso nicht. Nach ungefähr 30 Minuten hatten wir dann diesen Dschungel wieder verlassen und haben den Bahnhof inklusive Robert gefunden. Die ganze Sache hatte aber natürlich auch etwas positives denn somit hatten wir gleich schon eine kleine nächtliche Stadtbesichtigung gehabt und ich bin mir sicher, dass wir mit dem Auto, außer am Bahnhof, an keine Stelle zweimal vorbeigekommen sind (zumindest nicht aus der gleichen Richtung).
