Zu Fuß in Valladolid

Der Sonntag war ganz Valladolid, der Geburtsstadt von Christoph Columbus, gewidmet. Robert hatte eine sehr schöne Besichtigungstour zusammengestellt, die uns durch die Altstadt aber auch über den modernen Campus der Uni führte. Valladolid gilt in Spanien als die Stadt mit den meisten Kirchen pro Kopf ... und das ist wirklich so, denn am Sonntag Morgen passierten wir neben alten ehrwürdigen Unigebäuden auch zahlreichen Kirchen und Kathedralen, wobei manche noch als unvollendete Bauten anzutreffen sind. Der neue Campus der Uni siedelt sich außerhalb des Stadtzentrums mit einigen sehr modernen Gebäuden an. Da auch am Sonntag die Uni geöffnet war, konnten wir einen kurzen Blick in die sehr hellen und gut ausgestatteten Räume von Roberts Fakultät werfen.

Ein weiteres Highlight war der Plaza Mayor im Herzen der Stadt. Die Häuser und auch der Boden sind in einem dunkeln rot gehalten und ergänzen sich sehr gut mit einem tiefblauen Himmel und Sonnenschein auf Fotos. :-) Natürlich sind Schilder und Hinweistafeln mit "Cristóbal Colon" allgegenwärtig.

Am Abend waren wir bereits das erste Mal fußlahm, so dass wir uns entschlossen unser Auto zum Einsatz zu bringen und noch zu einer kleinen Burg, die 1 Stunde östlich von Valladolid lag, zu besuchen. Die Burg in Peńafied lag auf einem sehr schmalen und schlanken Berg, der die Meseta weithin überragte. Unser Timing war perfekt, denn gerade oben auf der Burg angekommen, konnten wir die letzte Führung des Tages mit einem schönen Sonnenuntergang verbinden. Der Fremdenführerin hatte man deutlich angemerkt, dass sie keine große Lust mehr auf diese letzte Besichtigungstour hatte, denn sie hatte ihren Text nur noch automatisiert ganz schnell abgearbeitet.