Luzern, Emmental

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Spreuerbrücke über den Reuss in Luzern bei herrlichem Wetter.
Spreuerbrücke über den Reuss in Luzern bei herrlichem Wetter.
Der Nölliturm am Fluss. Dahinter der Männliturm mit Stadtmauer.
Der Nölliturm am Fluss. Dahinter der Männliturm mit Stadtmauer.

Unser Quartier befand sich in der Nähe des Vierwaldstättersees. Natürlich darf da ein Besuch der wunderschönen Stadt Luzern nicht fehlen. Auch wenn wir in den letzten Jahren schon oft in der Stadt waren, ist es immer wieder eine große Freude die Stadt und das Seeufer zu erkunden.

Wir besuchten die Stadt am Freitagnachmittag. Der Berufsverkehr staute sich aus der Stadt heraus, wir fuhren einfach hinein. Das Wetter war warm. Der Himmel leicht gewölkt. Unser erstes Ziel war der Besuch der Stadtmauer. Wir parkten im Parkhaus Altstadt gegenüber dem mächtigen Nölliturm am Fluss Reuss. Außerhalb der Museggmauer stiegen wir zunächst die steilen Stufen bis zum Fuße des Männliturms (33 m hoch) hinauf. Um in den Turm zu gelangen, stiegen wir in einen kurzen dunkeln Gang unter den Turm hinab und anschließend viele enge und steile Stufen nach oben. Neben dem eisernen Wachmännli auf der Spitze des Turms eröffnet sich ein herrlicher Blick über Luzern und den See bis hin zum Pilatus.

Um die nächsten Türme der 870 m langen Museggmauer zu erreichen, mussten wir wieder komplett absteigen, den Luegislandturm auslassen und dann im Heuturm (44 m hoch) wieder aufsteigen. Von hier führte ein Wehrgang auf der Mauer entlang bis zum Zytturm (31 m hoch) und Schirmerturm (27,5 m hoch). Wie der Name Zytturm schon vermuten lässt, befindet sich hier eine große Turmuhr mit Ziffernblatt. Das Ziffernblatt ist so groß, dass die Fischer auf dem Vierwaldstättersee die Zeit noch lesen können. Am Schirmerturm verließen wir die Stadtmauer und gingen zum See hinab.

Dunkle Wolken über den Pilatus.
Dunkle Wolken über den Pilatus.
Heftiger Regen über Luzern und dem Vierwaldstättersee.
Heftiger Regen über Luzern und dem Vierwaldstättersee.

Am Seeufer entlang spazierten wir weit in Richtung Osten. Während unserer Zeit auf der Stadtmauer hatte sich der Himmel stark zugezogen. Der Pilatus oder die andere Seite des Vierwaldstättersees waren nicht mehr auszumachen. Schon bald fielen die ersten großen Regentropfen. Wie flüchteten unter den dicken breiten Bäumen bis zum Casino, wo wir unter einem Vordach den heftigen Regenguss abwarteten. Nach einer Viertelstunde konnten wir unseren Weg fortsetzen.

Über der Altstadt zogen sich bereits die nächsten dunkeln Wolken zusammen. Wir schafften es gerade noch auf die historische Kapellbrücke, bevor der Vierwaldstättersee wieder hinter einer Wand aus Regen verschwand. Kurzzeitig kam noch Hagel hinzu und die Straßenlaternen gingen ringsherum an. Eine tolle Szenerie.

Blick über Luzern und Reuss.
Blick über Luzern und Reuss.
Die die berühmte Kapellbrücke mit Turm.
Die die berühmte Kapellbrücke mit Turm.
Hagel auf der Kapellbrücke.
Hagel auf der Kapellbrücke.
Rathaussteg nach dem Regen.
Rathaussteg nach dem Regen.

Am nächsten Tag ließen wir uns die Schweiz schmecken. Wir fuhren zunächst in eine Schaukäserei ins Emmental. Wie konnten zusehen, wie über die verschiedenen Jahrhunderte der Käse hergestellt wurde und wie das heute mit modernen Maschinen durchgeführt wird. Natürlich gab es auch verschiedenste Käsesorten zum Probieren. Gut, dass wir zur Mittagszeit da waren. Zum Kaffeetrinken waren wir dann beim Keksfabrikverkauf in Trubschachen am Rande des Entlebuch. Die Region ist leicht hüglig, beherbergt viele Bauernhöfe und ist touristisch wenig überlaufen. Es gibt ein gut ausgebautes Wandernetz zu den zahlreichen kleinen und größeren Bergkuppen.

Käseherstellung im 18. Jahrhundert.
Käseherstellung im 18. Jahrhundert.
Glocken der Milchlieferanten - früher wie heute.
Glocken der Milchlieferanten - früher wie heute.
Reifekeller für neuen Emmentaler Käse.
Reifekeller für neuen Emmentaler Käse.
Käseherstellung heute in der Schaukäserei.
Käseherstellung heute in der Schaukäserei.
Stand: 14.09.2017 | Text + Bilder: Camillo | v7
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