Phnom Penh

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Wat Phnom - Gründungsort von Phnom Penh.
Wat Phnom - Gründungsort von Phnom Penh.

Kambodscha, wo liegt das nochmal? Was gibt es da neben Angkor Wat? Phnom Penh hat das nicht irgendwas mit den Roten Khmer zu tun? Ist es da nicht gefährlich? All diese Fragen könnte man sich auf die Schnelle stellen, aber besser ist es einfach hinzufahren.

Von Deutschland ausgesehen muss die Erde sich ein ganzes Stück drehen, bis man in Südostasien Kambodscha, zwischen Thailand und Vietnam, landet. Kurzfristig erhielt ich von meinem Arbeitgeber die Aufgabe zu einem Meeting nach Phnom Penh zu fliegen. Der Flug war lang, aber in der entsprechenden Klasse angenehm. Der Termin und noch ein wenig Nacharbeit im Hotel waren schnell erledigt, so dass ich am Freitagnachmittag bereit war in die Hauptstadt Kambodschas einzutauchen.

Räucherstäbchen überall.
Räucherstäbchen überall.
Buddhistische Mönche besuchen die Pagode.
Buddhistische Mönche besuchen die Pagode.
Der goldene Buddha im Inneren der Pagode.
Der goldene Buddha im Inneren der Pagode.

Temperaturen wie in Deutschland in der Nähe des Gefrierpunktes konnte ich nur mit Hilfe der Klimaanlage im Hotelzimmer erreichen. Sobald das Hotel verlassen wurde, lagen die Temperaturen bei 36°C und aufgrund des heftigen Regens am Vorabend, war die Luftfeuchtigkeit im Saunabereich. Trotz der Hitze entschied ich mich dazu die zahlreichen Tuk-Tuk Angebote abzulehnen und die Stadt zu Fuß zu erkunden und zu erfühlen. Ich ging zunächst Richtung Norden zum Central Market - einem gigantischen Kuppelbau mit zahlreichen Geschäften und Ständen innerhalb und außerhalb des Gebäudes.

Meine Erfahrungen mit Asien basieren hauptsächlich auf Indien, mit dem ich auch immer wieder Vergleiche anstellte. Im Verhältnis zum Subkontinent ist es in Phnom Penh sauber, es stinkt nicht, es sind nicht überall Tiere unterwegs, die Leute sind sehr freundlich und wollen nicht ständig irgendwas verkaufen oder sonst was. Der Verkehr ist chaotisch, aber an den roten Ampeln halten die meisten Verkehrsteilnehmer an; ok zum Überqueren der Straße gehört trotzdem ein bisschen Mut.

Vom Central Market war es nicht mehr weit zum Wat Phnom – an der angeblich 1372 die Stadt gegründet wurde. Die Stupa liegt auf dem höchsten Hügel der Stadt (27m) und beherbergt viele Buddhas und Schreine.

Ein Blick durch den Königspalast.
Ein Blick durch den Königspalast.
Der Aufstieg zur Audienzhalle.
Der Aufstieg zur Audienzhalle.
Eine Oase der Ruhe.
Eine Oase der Ruhe.
Die berühmte Silberpagode.
Die berühmte Silberpagode.

Die Altstadt von Phnom Penh liegt an den Ufern des Tonle Sap kurz bevor dieser in den Mekong fließt. Die Tonle Sap Promenade ist sehr modern mit zahlreichen Cafés und Resaurants. Hier am Fluss stehen ebenfalls die wichtigsten königlichen Bauten der Stadt. Als nächstes besuchte ich den für Besucher zugänglichen Teil des Königspalastes und die Silberpagode. Der Königspalast liegt mitten in der Innenstadt und strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. In den Gartenanlagen zwischen tropischen Bäumen und Teichen mit Lotus und Wasserlilien, vergisst man schnell, dass man sich im Zentrum einer Hauptstadt befindet. Die Silberpagode (Wat Preah Keo Morokat) ist ein beeindruckender Tempel mit 5329 Bodenfliesen aus Silber und zahlreichen wertvollen Buddhas. Die Dächer sind von Nagas (Schlangenwesen) mit flammenartigen Körpern verziert.

Mein weiterer Weg führte mich noch durch ein paar weitere Tempelanlagen (Wats) bis zum beleuchteten Unabhängigkeitsdenkmal. Am Abend war ich platt von der Hitze und vom Laufen.

Der Central Market mit interessanter Verkabelung.
Der Central Market mit interessanter Verkabelung.
Irgendwie wollte die Weihnachtsstimmung nicht so recht aufkommen.
Irgendwie wollte die Weihnachtsstimmung nicht so recht aufkommen.
Tonle Sap Promenade.
Tonle Sap Promenade.
Wasserlilien.
Wasserlilien.
Stand: 01.01.2015, 23.12.2018 | Text + Bilder: Camillo | v7
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