Palma de Mallorca

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Die Kathedrale von Palma de Mallorca in der Abenddämmerung.
Die Kathedrale von Palma de Mallorca in der Abenddämmerung.
Das lichtdurchflutete Innere der Kathedrale.

Die letzte Station unseres Mallorca Aufenthalts war die Inselhauptstadt. Wir gaben unseren Mietwagen ab und mieteten uns für zwei Tage in einem Hotel am Rande der Altstadt ein. Jeder Schritt in dieser Stadt erinnerte mich an Barcelona. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass wir nicht in Barcelona sind. Das katalanische Flair lag zum Greifen in der Luft.

Am ersten Nachmittag schlenderten wir einfach ein bisschen durch die Innenstadt und einige Parks. Im Schatten der engen Gassen und Bäume ließen sich die hohen Temperaturen gut ertragen. Unser Weg führte durch den Parque de la Feixina am Hafen entlang bis zur Kathedrale und von da weiter kreuz und quer durch das Häusermeer. Wie ließen uns einfach treiben. Bogen mal nach links und mal nach rechts ab. Wir entdeckten viele kleine Plätze, prächtige Häuser und ganz klein Geschäfte. Nach einem kurzen Abendessen besuchten wir nochmals das Areal der Kathedrale und genossen die Sonnenuntergangsstimmung.

Am nächsten Morgen stand zunächst die Markthalle L’Olivar auf dem Plan. Der Markt wirkte leider sehr steril und geordnet. Neben ein paar frischen Sachen, gab es auch alles Mögliche vom Koffer bis zum Fernsehgerät. Die Markthallen wirkten wie ein x-beliebiges Einkaufszentrum. Nicht zu vergleichen mit den Märkten in Chile.

Im Anschluss bahnten wir uns den Weg zu Kathedrale. Vor dem Eingang stand bereits eine lange Schlange. Im Inneren des riesigen Gebäudes verteilten sich die Menschen aber dann sehr schnell. Die Kathedrale war an diesem wolkenlosen Tag geradezu von Licht durchflutet. Die farbigen Fenster tauchten die Kathedrale in ein unglaubliches Meer aus Farben. Ähnlich wie in der Höhle Avenc de Son Pou wanderte der Blick unweigerlich nach oben und das Gefühl für die Größendimensionen ging verloren. Es gab unzählige prächtige Seitenkapellen und drei riesige Hauptaltäre. Die Gewölbe waren sehr hell und sehr hoch. Die über 60 Fenster und 5 riesigen Rosetten sorgten für viel Licht.

Häuser im Stil des Modernisme inspiriert von Antoni Gaudí.
Häuser im Stil des Modernisme inspiriert von Antoni Gaudí.
m Stadtgebiet gibt es mehrere alte Windmühle, wie diese hier im Hafen.
m Stadtgebiet gibt es mehrere alte Windmühle, wie diese hier im Hafen.

Nach der Kathedrale war Zeit für die Siesta. Mit dem Kinderwagen schoben wir uns entlang des Hafens vorbei an alten Windmühlen. Am Nachmittag wollten wir doch noch einmal baden gehen. Wir setzten uns in den Bus und fuhren nach Platja de Palma ins Hotelschachbrettland. Der Strand war im Vergleich zu unseren kleinen Calas (Buchten) endlos. Das Wasser war warm, aber stürmisch. Wir badeten eine Weile und genossen die im zwei Minutentakt startenden Flugzeuge. Für einen kurzen Badeausflug ist der Strand okay, aber wie kann man hier zwei Wochen Urlaub machen? Da ist es ja auf dem Mittelstreifen einer Autobahn ruhiger.

Am Abend suchten wir uns wieder ein kleines Restaurant, packten alle Sachen für den Heimflug und drehten noch eine Abschiedsrunde durch den Hafen. Am nächsten Morgen nahmen wir mit all unserem Gepäck den Flughafenbus und hatten diesmal ausreichend Zeit zum Einchecken und bis zum Abflug. Fast schon ein bisschen langweilig …

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Urlaub sehr gut gefallen hat. Abseits des Massentourismus und der Bausünden der letzten Jahrzehnte gibt es viel zu entdecken. Ich hätte gern mehr Zeit in den Bergen zum Wandern gehabt oder hätte auch gern noch die eine oder andere Stadt im Inselinneren erkundet. Aber mit 1539 gefahrenen Kilometern in 10 Tagen haben wir eine Menge gesehen und hatten doch immer wieder Zeit zum Entspannen und ins Wasser springen.

Blick über den Hafen von Palma de Mallorca.
Blick über den Hafen von Palma de Mallorca.
Plaza Mayor.
Plaza Mayor.
In den Straßen der Altstadt I.
In den Straßen der Altstadt I.
In den Straßen der Altstadt II.
In den Straßen der Altstadt II.
Unser nobles Hotelzimmer.
Unser nobles Hotelzimmer.
Stand: 04.07.2014, 01.01.2019 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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