Arta, Punta de Capdepera

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Mallorca ist nicht nur an den Küsten schön. Das Inland hat auch viele kleine reizvolle Orte zu bieten. Eines Morgens haben wir uns ins Auto gesetzt und sind über Manacor bis nach Arta im Osten der Insel gefahren. Das Kind ist mittlerweile ein passionierter Mitfahrer. Er schläft die ganze Nacht und dann im Auto einfach weiter. Nur beamen ist schöner.

Während einer Regenpause - Blick über die Altstadt von Arta.
Während einer Regenpause - Blick über die Altstadt von Arta.
Wehrkirche von Arta beim Aufstieg zur Burg.
Wehrkirche von Arta beim Aufstieg zur Burg.
Eine kurze Stärkungspause bei den endlosen Stufen hinauf zur Burg.
Eine kurze Stärkungspause bei den endlosen Stufen hinauf zur Burg.

Arta liegt umgeben von den Bergen der Sierra de Llevant in einem grünen Talkessel. Bei unserer Ankunft trieben dunkle Regenwolken durch das Tal. Die Gipfel der Berge waren kaum zu sehen und es regnete immer wieder kurz und heftig. Wir parkten am alten Bahnhof (eine Bahnverbindung soll in den nächsten Jahren erst wieder entstehen) und erkundeten die Stadt mit Kinderwagen und Regenschirm. Die lange Fußgängerzone führte vorbei an vielen kleinen Geschäften direkt zur Wallfahrtskirche Sant Salvador. Für den Aufstieg zu Kirche wählten wir den langen Weg über die Treppen. Christine trug unseren Sohn und ich schleppte den Kinderwagen hinauf. Nach mehreren Pausen hatten wir die 180 Stufen hinauf auf den Kalvarienberg geschafft. Der nächste Regenschauer sorgte für etwas Abkühlung. Die Kirche ist von einer mächtigen Mauer umgeben, die von den Wehrtürmen tolle Ausblicke in die Umgebung erlauben. Wir sahen viele dunkle tiefhängende Wolken. Nach unserem kleinen Work-out mussten wir feststellen, dass es auf der Rückseite des Bergs einen großen Parkplatz und eine breite Straße gab. Wir nutzten den Weg, um den Kinderwagen wieder nach unten zu schieben.

Appetit auf Tortilla? Lecker!*
Appetit auf Tortilla? Lecker!*
Ermita de Betlem.
Ermita de Betlem.
Die Umgebung der Ermita de Betlem mit Blick Richtung Norden zur unverbauten Küste.
Die Umgebung der Ermita de Betlem mit Blick Richtung Norden zur unverbauten Küste.

Ein weiterer zauberhafter Ort liegt nur 9 km von Arta entfernt. Es handelt sich dabei um die Ermita de Betlem. Der Ort ist nur über eine sehr schmale Straße zu erreichen, die nur wenig breiter wie unser Auto war. Bei uns herrschte kaum Verkehr, aber im Sommer können diese 9 km schnell sehr abenteuerlich werden. Ausweichstellen und Leitplanken und der gleichen gibt es meist nicht. Am Ende der Straße befindet sich eine kleine Kirche mit Gartenanalage. Hinter der Ermita führt ein schmaler Pfad hinauf auf den Puig de sa Coassa (320m). Vom Gipfel hatten wir einen traumhaften Blick über die Bucht von Alcúdia bis hin zur Halbinsel La Victoria. Für einen Blick nach Menorca war es zu diesig.

Nach Stadt und Berg fehlt an diesem Tag noch die Küste. Da wir schon einmal im Osten der Insel waren, entschieden wir uns Punta de Capdepera zu besuchen. Um den Leuchtturm am östlichsten Punkt der Insel zu erreichen, mussten wir die Touristenhochburg Cala Ratjada durchqueren und weil es so „schön“ war, haben wir uns auch prompt verfahren. Schachbrettartig reihte sich Hotel an Hotel. Die Geschäfte waren alle sehr individuell, denn es wurden überall Luftmatratzen und Sonnencreme verkauft. In den Biergärten saßen Gäste, die mal besser Sonnencreme gekauft hätten, dies aber nicht mehr bemerkten und andächtig den deutschen Ballermann-Hits lauschten. Hilfe! - Ich muss hier weg!

Kunstvoller Blumentopf in Arta.
Kunstvoller Blumentopf in Arta.
Mächtige Burgmauern.
Mächtige Burgmauern.
Ermita de Betlem.
Ermita de Betlem.
Der östlichste Punkt von Mallorca - Punta de Capdepera.
Der östlichste Punkt von Mallorca - Punta de Capdepera.
Stand: 04.07.2014, 01.01.2019 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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