Über den Dächern von Rom
Wieder einmal kam der Herbst näher und näher und damit verbunden auch unsere alljährliche FamilyTour. Dieses Jahr konnten wir sogar ein kleines Jubiläum feiern. Zum inzwischen 5. Mal hieß es wieder für unsere Eltern: "Koffer packen, die Jungs haben etwas organisiert". Wer hätte gedacht, als Camillo und ich vor 5 Jahren sie zum Paddeln entführt haben, dass daraus so eine schöne Tradition entsteht. Ich ehrlich gesagt nicht.
Dieses Jahr sollte es uns nach Italien ziehen. Da Camillo in den letzten Jahren öfters beruflich in Florenz und Umgebung unterwegs war, fiel es ihm nicht schwer eine weitere seiner berühmt-berüchtigten zeitoptimierten Urlaubstouren zu entwerfen. Insgesamt waren 5 Tage eingeplant, in denen wir Rom, Florenz, die Cinque Terre und Pisa etwas näher kennen lernen sollten.
Am ersten Tag ging es zunächst mit dem Flieger von Berlin Schönefeld nach Rom. Dort begaben wir uns am Abend in den kleinen verwinkelten Gassen auf die Suche nach unserem Hostel. Das war gar nicht so leicht, da das Haus von außen sehr klein, schmal und unscheinbar wirkte. Doch als wir es gefunden hatten, packte uns die Neugier: "Was wird uns wohl in den nächsten Tagen erwarten?". Darum schnell Zimmer beziehen und auf ging es zu einer spätnächtlichen Entdeckungstour. Unsere kleine Runde führte uns vorbei am Kolosseum, dem Forum Romanum mit den Überresten der Maxentiusbasilika bis hin zum Piazza Venezia. Zum Glück waren alle Gebäude noch gut beleuchtet gewesen, so dass wir einen imposanten ersten Eindruck von den antiken Bauten bekommen konnten. Für den perfekten Ausklang des Tages fehlte nur noch eins – natürlich - ein großes leckeres Stück Pizza. Das war in Rom natürlich schnell gefunden und so traten wir, jeder mit Pizzastück bewaffnet, den Weg zurück zum Hostel an.
Nach den ersten Eindrücken von Rom, wollten wir am zweiten Tag unserer Reise die Stadt etwas genauer und in Ruhe zu Fuß erkunden. Die Grundlage jeder längeren Stadtbesichtigung ist natürlich ein gutes Frühstück. In unserem Fall kann ich mir keinen besseren Platz als unser Hostel dafür vorstellen. Das Haus war zwar sehr schmal (es hatte pro Etage nur ein Zimmer), aber dafür war es umso höher und hatte eine Dachterrasse mit Küche. So starteten wir unseren Tag mit einem Frühstück über den Dächern von Rom bei blauen Himmel und Sonnenschein.