Cinque Terre, Pisa und der Turm

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Spontanzerfall und Reparatur
Spontanzerfall und Reparatur

Wie jedes Jahr versuchten wir auch wieder eine gesunde Mischung aus Stadt und Natur in der Tour zu verbinden. Dafür fuhren wir am folgenden Morgen mit dem Zug zu den Cinque Terre. Auf diesem ca. 12 km langen Küstenabschnitt kann man zwischen den fünf kleinen Ortschaften entlang wandern. Diese Ortschaften waren früher nur durch Boote erreichbar. Es gab lange Zeit keine Straßen zu den Ortschaften. Mittlerweile existiert aber auch eine Zugverbindung, über die die Touristen das Weltkulturerbe bestaunen können. Der Wanderweg zwischen den Ortschaften ist ein malerischer Trampelpfad, der sich auf und ab über die Steilklippen schlängelt. Dabei läuft man vorbei an kleinen Gartenanlagen und kann den Fischern bei ihrer Arbeit auf dem Meer zuschauen. Sehr schön sind auch die verschlafenen Ortschaften die zum Teil majestätisch auf den Steilklippen thronen und über das Meer wachen. Auch wenn die Wanderung zum Teil recht anstrengend war, hat sie sich doch spätestens bei der ersten Rast gelohnt. Wie jedes Jahr hat meine Mutti eine Linzer Torte zur Stärkung mitgebracht. Natürlich war sie im nu verschwunden. Die Pause wurde von Vati auch gleich genutzt, um seine vom "Spontanzerfall" befallenen Schuhe mit Stricken zu stabilisieren. Immerhin warteten noch ein paar Kilometer auf uns.

Wandern entlang der Küste
Wandern entlang der Küste
Die Mitglieder der FamilyTour*
Die Mitglieder der FamilyTour*

Nach einer ca. 5 stündigen Wanderung erreichten wir unser Ziel Riomaggiore, wo wir zuvor unsere Sachen in einem Hostel untergestellt hatten. Zum Glück verfügte das Örtchen über einen kleinen Zugang zu einem Badestrand. Das nutzten wir natürlich liebend gern und stürzten uns zum Abschluss noch einmal richtig in die Fluten.

Wanderwege entlang der Küste
Wanderwege entlang der Küste

An unserem letzten Tag ging es mit dem Zug zurück nach Pisa, von wo aus wir auch zurückgeflogen sind. Bevor wir aber das Flugzeug bestiegen, ging es noch zum berühmt berüchtigten Schiefen Turm von Pisa. Was soll ich sagen – der Glockenturm ist wirklich ziemlich schief. Es ist erstaunlich, dass ein so schiefer Turm überhaupt noch steht. Wenn man in ihm hochläuft, merkt man sofort, dass das persönliche Gleichgewichtsgefühl mit den anscheinenden horizontalen Stufen und vertikalen Wänden in Konflikt gerät. Abschließend möchte ich aber erwähnen, dass der Eintritt in diesen Turm, einer der teuersten überhaupt auf unserer ganzen Reise war. Dafür war die Führung sehr schlecht und wenig aussagekräftig. Ich kann jeden nur davon abraten auf diesen Turm zu gehen und ihn stattdessen lieber von unten zu bewundern. Das Geld ist besser in ein Eis oder eine Pizza investiert.

Alles in allem war dies wieder ein wunderschöner und unvergesslicher Urlaub gewesen. Mich persönlich hat am meisten die unglaubliche schöne Landschaft der Cinque Terre und unser erstes Frühstück über den Dächern von Rom beeindruckt. Mit solch atemberaubenden Flecken, hätte ich auf der Reise gar nicht gerechnet. Darum freue ich mich jetzt schon wieder auf die nächste FamilyTour und bin gespannt was uns da so alles erwarten wird.

Vernazza
Vernazza
Der Weg war nicht immer einfach*
Der Weg war nicht immer einfach*
Riomaggiore bei Nacht
Riomaggiore bei Nacht
Der Schiefe Turm**
Der Schiefe Turm**
Stand: 19.07.2010, 17.04.2020 | Text: Robert | Bilder: Camillo, Robert*, Renate**, Christine*** | v7
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