Sirmione, Manerba und Salo

0

Das Westufer des Gardasees ist meist relativ unbekannt. Die bekannten Orte, wie Riva, Malchesine oder Garda liegen im Norden bzw. im Osten des Sees. Wir haben die Zeit genutzt das Westufer ausführlich zu erkunden. Eine unsere ersten Fahrten führte uns die gesamte Westseite des Sees hinab bis in den Süden nach Sirmione.

Die Wege in der Stadt waren nicht immer einfach.
Die Wege in der Stadt waren nicht immer einfach.
Scaliger Wasserburg in Sirmione.
Scaliger Wasserburg in Sirmione.
Eine Tür aus alten Weinkartons.
Eine Tür aus alten Weinkartons.

Die Altstadt von Sirmione befindet sich auf einer Halbinsel und beherbergt neben unzähligen Hotels und Souvenirläden die bekannte Scaliger Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert. Wir parkten weit außerhalb vom ganzen Tourismustrubel und sind dann zu Fuß mit dem Kinderwagen in die Altstadt hineingelaufen (ca. 3 km). Die Burg selber wird sehr beeindruckend und fotogen. Eine Besichtigung wäre zwar möglich gewesen, aber aufgrund der vielen Treppen nicht mit Kinderwagen. Die Burg bildet das Eingangstour zur Altstadt, die sich mit engen Gassen anschließt. Folgt man den engen Gassen gelangt man bis in die nördliche Spitze der Halbinsel zu den Grotten des Catull – ehemaligen römischen Thermalbädern. Vor den Thermalbädern gab es zwischen Olivenbäumen eine schöne schattige Wiese, die perfekt zum Picknick einlädt.

Von Sirmione im Süden fuhren wir immer an der Küste entlang wieder Richtung Tignale. Unser nächster Stopp war am Felsen von Manerba. Der Rocca di Manerba ist ein ca. 200 m hoher Felsen direkt am Ufer im ansonsten doch sehr flachen Süden des Gardasees. Die Zufahrt war, wie immer, schwer zu finden. Nach einigen Irrungen und Wirrungen, haben wir den Ausgangsparkplatz mit kleinem Museum zur Burg auf dem Berg gefunden. Wir folgten den sehr einfachen Pfad hinauf zum Gipfel und genossen den Ausblick. Der Felsen ist deswegen so interessant, weil seit 10000 Jahren scheinbar jedes Volk seine Spuren hinterlassen hat.

Burganlage auf dem Rocca die Manerba.
Burganlage auf dem Rocca die Manerba.
Der Süden des Gardasees in Blickrichtung Norden.
Der Süden des Gardasees in Blickrichtung Norden.
Uferpromenade in Salo.
Uferpromenade in Salo.

Unser Lieblingsstrand befand sich unweit von Salo in San Felice del Benaco. In der weiträumigen Bucht mit Blick auf die Isola del Garda waren wir mehrfach Baden. Das Wasser war sauber, deutlich wärmer wie im Norden des Sees und ganz wichtig, es ging sehr flach ins Wasser hinein. Unser Sohn freute sich besonders über den recht kleinkörnigen Kies, so dass er nach Herzenslust buddeln oder auch einmal einen kurzen „betreuten“ Ausflug ins Wasser unternehmen konnte. Wenn unser Kind mit Eimer und Schaufel am Strand saß, war er ganz in seinem Element und schien die Welt um sich herum zu vergessen.

Mit eine der größten Städte am Westufer des Gardasees ist Salo. Die Stadt liegt am Ende einer langgezogenen Bucht und hat eine schöne lange Uferpromenade und eine sehr feine Altstadt. Neben den üblichen vielen Villen hat mich der riesige Dom beeindruckt, der irgendwie nicht in eine so winzige Stadt passen will. Der Dom liegt mitten in der Altstadt und ist sehr prächtig gestaltet.

Stand: 05.07.2013, 20.01.2019 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
© 2019 Camillo's Adventures. Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet.