Unternehmen

Neben den Universitäten besuchten wir auch verschiedene Unternehmen. Besonders gilt es dabei SAP zu erwähnen, wo wir innerhalb eines Tages sehr viel Interessantes zum Thema Big Data erfahren haben. Bei anderen Unternehmen, die sich nicht einmal wirklich vorgestellt haben, beeindruckten nur schier die Größe des Campus und die Weiterbildungsmöglichkeiten, die den Mitarbeitern geboten werden. Schnell konnte der Eindruck entstehen, dass die ganzen Universitäten- und Unternehmensbesuche nur das Ziel hatten, ein Gruppenfoto vor dem großen bedeutenden Logo der Einrichtung zu machen.

Auch in der zweiten Woche standen Unternehmensbesuche auf dem Plan. Diese Besuche konnten qualitativ aber nicht mit SAP mithalten. Wir besuchten zum Beispiel ein Unternehmen, was sich mit Outsourcing nach Indien beschäftigt und neue Kunden in Europa gewinnen möchte. Das Unternehmen erwartete von uns viel Input, wie sie das anstellen sollten – ja es ging sogar soweit, dass wir dem Unternehmen am besten gleich den fertigen Businessplan inkl. aller Kontakte auf den Tisch legen sollten. Das Unternehmen erweckte nicht gerade einen souveränen Eindruck. In der Unternehmensvorstellung wurde von Logistik-Prozessen gesprochen. Am Ende stellte sich bei einer Besichtigung heraus, dass sich hinter dem Schlagwort lediglich ein sehr kleines schwer zugängiges manuelles Lager verbirgt, wo für wenige Kunden gelegentlich ein paar Paletten bewegt werden.

Eine Ausnahme stellte der Besuch einer Spinnerei dar. Ich hatte in der Vergangenheit zusammen mit TXT schon viele Spinnereien von innen gesehen, diese waren aber eher klein und nobel. Die Spinnerei hier in Indien war sehr groß und hatte über 1000 Angestellte. Das gesamte Management-Team hatte sich extra Zeit genommen und uns persönlich durch das Unternehmen geführt. Sehr beeindruckend war, wie viel das Unternehmen für seine Mitarbeiterinnen tat: Berufsausbildung mit Abschluss, Unterkunft, Essen, medizinische Versorgung und vieles mehr.