Schaffhausen, Engelberg

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Die erste größere Reise des Jahres rund um das 1. Mai Wochenende führt uns für ein verlängertes Wochenende in die Zentralschweiz rund um den Vierwaldstättersee. Mit vollbepackten Auto wählten wir unsere Reiseroute südlich an München vorbei und nördlich am Bodensee entlang zunächst bis zum Rheinfall in Schaffhausen.

Rheinfall von unten
Rheinfall von unten

Kurz nachdem der Rhein den Bodensee wieder verlässt, stürzt der Fluss auf einer Breite von 150 Metern ca. 23 Meter in die Tiefe. Schon vom Parkplatz aus hatten wir eine tolle Sicht auf den weiß schäumenden Wasserfall. Wir näherten uns dem Rheinfall von unten und umrundeten zunächst das untere Becken, was mit starker Strömung förmlich zu brodeln schien. Auf dem Fluss fuhren Ausflugsboote mit Besuchern, die die Felsen mit Besucherplattform genau in der Mitte der Abbruchkante zum Ziel hatten. Da der Rheinfall schon seit 14.000 – 17.000 Jahren fließt, sollten die Felsen auch noch ein bisschen länger halten.

Der Weg führte über viele Stufen vorbei am Wasserfall bis zu einer Eisenbahnbrücke über den Fluss oberhalb des Falls. Die Überquerung führte zum Schloss Laufen auf der anderen Seite des Flusses. Die Schienen liefen direkt unter dem Schlossberg hindurch. Beim Schloss selber war leider nur der Innenhof frei zugänglich. Für den weiteren Weg zum Wasserfall wäre wieder eine für die Schweiz typische recht hohe Gebühr fällig. Wir traten den Rückweg an und entschieden uns das Geld lieber in Eis zu investieren.

Rheinfall von oben
Rheinfall von oben

Die weitere Fahrt zum Vierwaldstättersee war lang und –sam, denn ohne Vignette bleiben nur die Landstraßen mit Tempo 80 (km/h). Für viele Schweizer scheinen aber auch 80 km/h noch recht rasant zu sein, was unsere Nerven doch reichlich strapazierte.

Kloster in Engelberg
Kloster in Engelberg

Das Wetter wurde zunehmend schlechter. In unserem Basislager nördlich des Vierwaldstättersees wollte es am nächsten Tag gar nicht mehr aufhören zu regnen. Wir setzen uns ins Auto und fuhren in eine Schaukäserei nach Engelberg. Für die nur ca. 80 km benötigten wir mehr als 2 Stunden. Gemütlich. Engelberg ist ein Ort in einem Hochtal auf 1000 Metern Höhe mit gleichnamiger Benediktinerabtei. Die Schaukäserei im Kloster stellte sich lediglich als Verkaufsraum heraus, wo in der Mitte mit kleinen Bottichen gezeigt wurde, wie Käse hergestellt wird. Eine Führung gab es nicht. Der Ort ist ein typischer Schweizer Bergort, der im Winter ein Mekka der Wintersportler ist. Im Sommer werden dann die umliegenden 3000er von Wandern erklommen. Jetzt in der Zwischenzeit zwischen Winter- und Wandersaison und dazu noch bei Regen – wirkte der Ort trostlos. Im Dorfkern waren kaum Geschäfte geöffnet. Wir müssen das nächste Mal zu einer anderen Jahreszeit wiederkommen.

Französisches Flair in Schaffhausen
Französisches Flair in Schaffhausen
Überblick am Rheinfall
Überblick am Rheinfall
Verlassenes Engelberg
Verlassenes Engelberg
Viele Wasserfälle aufgrund des Regens
Viele Wasserfälle aufgrund des Regens
Stand: 21.06.2015, 03.12.2018 | Text + Bilder: Camillo | v7
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