Die ersten Tage in Trondheim

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Die Idee Silvester mit in Trondheim zu verbringen, entstand bei einer der Freiberger Radtouren von André, als Martina von einer ähnlichen Hüttentour im letzten Jahr in den Alpen mit Begeisterung berichtet hatte. Kurz vor Ende des alten Jahres war es dann soweit: Die Anzahl der Rundmails sowie die Anzahl der Teilnehmer nahmen zu. Es wurden Flüge und Hütten gebucht und alle hofften wir auf gutes Winterwetter. Unsere Idee war es für mehrere Tage in den Bergen eine Hütte zu bewohnen und tagsüber (also die kurze Zeit, wenn es etwas heller ist) Langlauftouren zu unternehmen.

Am Trondheimfjord***
Am Trondheimfjord***
Innenstadt mit Speicherhäusern***
Innenstadt mit Speicherhäusern***
Historische Holzbrücke***
Historische Holzbrücke***
Nidarsdom***
Nidarsdom***
Sonnenuntergang***
Sonnenuntergang***

Wenn Ihr erfahren wollt: Wie verdammt schwer es ist für 14 Leute zu kochen?, Was man mit Knoblauch außer essen und Vampire vertreiben noch alles machen kann? und Wie man in Zeiten globaler Erwärmung Langlauf betreibt? dann lest einfach weiter.

Unsere Gruppe bestand aus 14 Personen (Martin, Martina, Camillo, Tobias, Anna, Konstanze, Florian, Fabian, Claudia, Eckbert, Maria, Ellen, Jan und natürlich Klein-Paula), die in verschiedenen Gruppen und verschiedenste Flugverbindungen nach Trondheim einschwebten. Die erste Gruppe flog bereits schon am 27.12. über Prag nach Trondheim. Der Empfang in Trondheim war stürmisch, denn schon lange vor der Landung durchquerten wir unzählige dichte Wolkenschichten, die sich über der zerklüfteten Westküste Norwegens stauten und sich in starken Winden und Regenschauern entluden. Während des Landeanflugs lieferte die tiefstehende Sonne ein bizarres Lichtspiel, denn plötzlich begannen Wolken rot oder orange zu leuchten, um im nächsten Moment schon wieder tiefschwarz abzutauchen.

Wandergruppe am Trondheimfjord***
Wandergruppe am Trondheimfjord***

Die ersten beiden Tage verbrachten wir in Trondheim und Umgebung. Sehr gewöhnungsbedürftig waren für uns „Nicht-Nordlichter“ die verkürzten Lichtverhältnisse, denn bereits am ersten Morgen, als es gerade leicht dämmerte, sind wir alle mit dem festen Glauben aufgestanden, dass es wohl zwischen 7 und 8 Uhr sein müsse und wir eigentlich noch weiterschlafen könnten - aber weit gefehlt - es war bereits schon kurz vor 10 Uhr. Nach einem kräftigen Frühstück packten wir schnell unsere kleinen Rucksäcke, um so viel wie möglich des wertvollen Tageslichts zu nutzen und wanderten entlang des Trondheim Fjords ins Stadtzentrum. Glücklichweise schien der immer noch kräftig blasende Wind den Regen immer wieder schnell zu vertreiben, so dass der Tag größtenteils trocken verlief. Entlang der Küste wechselten sich kleinere Waldstücke mit vereinzelten farbenfrohen Häusern oder Siedlungen ab. Das Zentrum selber ist sehr klein, von vielen farbigen, 2 bis 3-stöckigen Holzhäusern geprägt und unglaublich gemütlich. Am Rande der Altstadt befindet der Nidarsdom – eine Kirche erbaut im 11. Jahrhundert auf dem Grab von König Olav Haraldsson, der hier bei einer Schlacht ums Leben kam. Im Mittelalter und auch wieder verstärkt in jüngster Zeit ist der Dom Ziel von Pilgerwanderungen.

Stand: 20.01.2007, 24.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Martin, Egbert*, Fabian**, Camillo*** | v7
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