Regenpause, Lagerfeuer, Karlshamn

0
Unser schöner Shelter und Lagerfeuerplatz am Hönshyltefjorden.
Unser schöner Shelter und Lagerfeuerplatz am Hönshyltefjorden.

Tag 3: Ryd (0 + 8 km)

In der Nacht kehrten die Regenschauer wieder zurück, aber wir hatten unseren Eingang mit einer Plane geschützt. Der Morgen war grau, kalt und wolkenverhangen. Immer mal wieder begann es zu regnen. Die Wetteraussichten verkündeten tagsüber wechselhaftes Wetter mit weiteren starken Regenschauern in der kommenden Nacht.

Das Wetter lieferte spektakuläre Wolkenformationen am Himmel.
Das Wetter lieferte spektakuläre Wolkenformationen am Himmel.

In unserem gemütlich eingerichteten Shelter überlegten wir lange, wie es weiter gehen könnte. Direkt nach Karlshamn radeln, dort auf den Zeltplatz gehen und hoffen halbwegs trocken zu bleiben. Eine Unterkunft in Mörrum suchen, einfach um ein Stück voranzukommen oder doch einfach hier zu bleiben und unseren Pausentag am See verbringen mit der Aussicht auf ein weiteres Lagerfeuer am Abend.

Das Wetter wechselte häufig zwischen Sonne und ...
Das Wetter wechselte häufig zwischen Sonne und ...
... Regen. Zum Glück hatten wir genug Holz trocken gelegt, ...
... Regen. Zum Glück hatten wir genug Holz trocken gelegt, ...
... um am Nachmittag/Abend ein schönes Lagerfeuer zu machen.
... um am Nachmittag/Abend ein schönes Lagerfeuer zu machen.

Wir entschieden uns für letzteres und hatten damit einen sehr entspannten Pausentag. Wir sammelten Holz zum Trocknen. Wir erkundeten das Ufer des Hönshyltefjorden und holten Nachschub an Grillgut für den Abend. In unserem trockenen Shelter war es Zeit für Brettspiele, warmen Tee, Bücher lesen im Schlafsack und das ein oder andere Nickerchen. Am späten Nachmittag / Abend gab es eine größere Regenpause, die wir natürlich für ein erneutes Lagerfeuer nutzten. Super entspannt!

Tag 4: Ryd > Karlshamn (39 + 7 km)

Nach zwei Tagen war es Zeit unseren Shelter wasserdicht verpackt zu verlassen.
Nach zwei Tagen war es Zeit unseren Shelter wasserdicht verpackt zu verlassen.

Der Regen setzte über Nacht wieder ein. Der zweite Morgen im Shelter begann ebenso wie der erste. Ab dem späten Vormittag sollte zumindest der Regen aufhören, so dass wir viel Zeit zum Einpacken hatten.

Achtung! Schwedische Tiere am Wegesrand.
Achtung! Schwedische Tiere am Wegesrand.

Wir folgten den nahezu schnurrgeraden Banvallsleden hinab zum Meer. Es gab immer wieder vereinzelte Regenschauer, wo wir uns, wenn möglich, unterstellten. Wir passierten Svängta und Asarum und erreichten das nördliche Ende von Karlshamn. Wir radelten am Fluss Mieån entlang, an der Altstadt vorbei bis in den kleinen Hafen und weiter bis zum etwas außerhalb gelegenen Zeltplatz direkt am Meer. Der Zeltplatz war fast leer und bot wunderschöne Stellplätze unter alten Bäumen. Es gab einen Zugang zum Meer und einen kurzen Pfad entlang des Ufers. Die Badeplätze ignorierten wir aufgrund des kühlen Wetters.

Nur noch wenige Kilometer bis nach Karlshamn abseits des Sudostleden.
Nur noch wenige Kilometer bis nach Karlshamn abseits des Sudostleden.
Blumenwiesen und Bauernhöfe kurz vor Karlshamn.
Blumenwiesen und Bauernhöfe kurz vor Karlshamn.

Am Abend besuchten wir die Altstadt von Karlshamn. Die 20.000 Einwohnerstadt wurde im 17. Jahrhundert durch Karl X. Gustav gegründet. Es gab eine Werft und auf der vorgelagerten Insel Frisholmen entstand eine Festung zum Schutz der Stadt. Neben dem Hafen gab es hier früher einen großen Granitsteinbruch und die noch heute tätige Speiseölraffinerie. Zwischen 1840 und 1930 starteten von hier zahlreiche Auswanderungsschiffe in die USA.

Die schmalen Gassen von Karlshamn am Abend.
Die schmalen Gassen von Karlshamn am Abend.

Die Altstadt beherbergte eine typische schwedische Einkaufsstraße mit vielen kleinen Geschäften. Am Ufer befand sich der Campus Karlshamn mit Hochschule und kleinem Park mit Auswandererdenkmal.

Sonnenuntergang in Karlshamn mit Blick aufs Hochschulgelände.
Sonnenuntergang in Karlshamn mit Blick aufs Hochschulgelände.
Stand: 19.02.2024 | Text + Bilder: Camillo | v7
© 2024 Camillo's Adventures. Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet.