Colegio Delibes

Die Schule in Salamanca war richtig gut. Am ersten Montag ging es mit einem Einstufungstest los. Der Test war der Hammer, aber ich muss ihn wohl ganz gut gemeistert haben, denn ich wurde recht gut eingestuft. Kurz darauf ging es gleich mit dem Unterricht weiter. Ich hatte jeden Tag 3 Stunden Konversation und 2 Stunden Grammatik. Die Klassen waren bunt gemischt. Es waren viele Nationen vertreten. Von Isländern bis Japanern war alles dabei.

Am ersten Tag erschlug mich der Unterricht regelrecht, denn die Lehrerinnen haben nicht gerade langsam geredet. Am Abend brummte mir der Kopf und ich war total erschöpft. In den nächsten Tagen ging es dann so weiter, wobei ich aber immer mehr und mehr verstand und gut dem Unterricht folgen konnte. Die Konversationsstunden waren manchmal nicht einfach. Nicht weil die Themen so anspruchsvoll waren, nein mir fehlten einfach nur die Worte/Vokabeln. Die Grammatikstunden waren dafür sehr produktiv und haben genau dort angesetzt, wo ich noch Nachholbedarf hatte. Nur mit dem Unterschied, dass ich in der Volkshochschule eine Zeitform pro Semester und nicht wie in Salamanca eine Zeitform pro Tag gelernt hatte. Nach der Schule, gegen 14 Uhr, war aber noch nicht Schluss, denn erst gings zum Mittagessen zur Gastfamilie und dann musste ich den riesigen Berg Hausaufgaben bewältigen. Ich saß jeden Tag so zwischen 4 bis 5 Stunden bei den Hausaufgaben. Wir mussten fast jeden Tag einen Text schreiben, der mindestens eine A4 Seite lang war, Texte lesen und Lückentexte ausfüllen. Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit, die aber zum Vertiefen des Lehrstoffes gut waren.