Vigeland, Holmenkollen, Bygdøy

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In den letzten Tagen haben wir den Oslofjord erkundet. Oslo selber hat aber auch eine Menge abseits der Karl Johans gate zu bieten. Da am Montag mit Regen zu rechnen war, haben uns entschieden mit Hilfe des Oslo Passes einige Museen zu besuchen. Bei den stattlichen Eintrittspreisen hat sich der Oslo Pass bereits nach drei Museen rentiert, man sollte aber bedenken, dass die meisten Museen in der Nebensaison nur zwischen 10 und 15 / 16 Uhr geöffnet haben. Uns kam der Pass sehr gelegen, denn somit hatten wir die Möglichkeit viele Orte zu besuchen und dort die ein bis zwei Highlights anzuschauen.

Vigeland-Anlage im Frognerpark mit Monoliten im Hintergrund.
Vigeland-Anlage im Frognerpark mit Monoliten im Hintergrund.
Eine der 36 Vigeland-Figuren aus dem Lebenskreis.
Eine der 36 Vigeland-Figuren aus dem Lebenskreis.

Unser erstes Ziel am Montag war der Frognerpark mit der Vigeland-Skulpturenanlage (Eintritt frei). Die Anlage beinhaltet zahlreiche Skulpturen aus Stein und Bronze des norwegischen Bilderhauers Gustav Vigeland, die den Kreislauf des menschlichen Lebens von der Geburt bis zum Tod darstellen. Besonders beeindruckend fand ich den Monolithen mit 121 ineinander verwobenen Menschen jeden Alters umgeben von 36 weiteren Figurengruppen die den Menschen in alle Lebenslagen mit seinen Stärken und Schwächen und den Beziehungen untereinander zeigen.

Wer stürzt sich freiwillig da hinunter?
Wer stürzt sich freiwillig da hinunter?
Aussicht von der Schanze über Oslo und den Fjord.
Aussicht von der Schanze über Oslo und den Fjord.
Im schrägen Fahrstuhl hinauf auf die Schanze.
Im schrägen Fahrstuhl hinauf auf die Schanze.

Nördlich der Innenstadt befindet sich der Holmenkollenbakken – die älteste Skisprungschanze der Welt. Es gibt ein kleines Museum über die Geschichte des Skifahrens. Die Hauptattraktion ist aber die Fahrt mit dem schräg nach oben verlaufenden Fahrstuhl auf den 60 Meter hohen Schanzenturm. Von hier oben gibt es einen einzigartigen Blick über die Stadt und den Fjord (deutlich besser wie vom Grefsenkollen, weil deutlich näher an der Stadt).

Die Stabkirche von Gol aus dem 12. Jahrhundert.
Die Stabkirche von Gol aus dem 12. Jahrhundert.
Die Reiseleiterin erzählt die Geschichte der Kirche.
Die Reiseleiterin erzählt die Geschichte der Kirche.

Die Halbinsel Bygdøy wird seit dem 19. Jahrhundert von vielen Osloern als Naherholungsgebiet genutzt und beherbergt heute mehrere großartige Museen. Wir begannen unsere Rundtour im Norsk Folkenmuseum, einem Freilichtmuseum, wo Gebäude aus ganz Norwegen zusammengetragen wurden. Direkt vor der beeindruckenden Stabkirche von Gol, die vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut wurde, gab es Bänke und Tische, für unser spätes Mittagessen. Am Ende unseres Rundgangs begann es leicht zu regnen, so dass nun endlich die Indoor-Museen an der Reihe waren.

Osebergschiff im Wikingerschiffsmuseum.
Osebergschiff im Wikingerschiffsmuseum.

Das Wikingerschiffmuseum beherbergt drei Wikingerschiffe, die unter Grabhügeln südlich von Oslo gefunden wurden. Das berühmteste Schiff ist das Osebergschiff aus dem Jahre 820. Das Schiff ist 22 m lang und 5 m breit und wurde aus tausenden Einzelteilen mühevoll wieder zusammengesetzt. Es besteht zu 90% aus ursprünglichem Holz. In der Museumshalle wirken die Schiffe groß und mächtig, aber auf dem weiten Ozean wirken die Schiffe doch eher klein und verloren. An diesem Museum haben mir, neben den Fakten zu den Schiffen, besonders die Museumshallen, das Licht und die Atmosphäre gefallen.

Der Lebenskreis in der Vigeland-Anlage.
Der Lebenskreis in der Vigeland-Anlage.
Der Vigeland-Monolit mit 121 Figuren.
Der Vigeland-Monolit mit 121 Figuren.
Der Holmenkollen von der Seite.
Der Holmenkollen von der Seite.
Unterwegs im Freilicht-Museum.
Unterwegs im Freilicht-Museum.
Stand: 13.11.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Robert*, Renate** | v7
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