Spaziergang durch die Innenstadt von Oslo

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Die Oper von Oslo von der gegenüberliegenden Seite der Bucht.
Die Oper von Oslo von der gegenüberliegenden Seite der Bucht.

Nach einigen Jahren Pause ist es wieder soweit – die FamilyTours werden fortgesetzt. In den letzten Jahren haben wir viele Länder West- und Südeuropas besucht. Dieses Jahr wagen wir uns mitten im Herbst ins südliche Norwegen und erkunden Oslo und das westliche und östliche Ufer des gleichnamigen Fjords.

Auf dem Operngipfeldach - oder doch auf der Eisscholle?
Auf dem Operngipfeldach - oder doch auf der Eisscholle?

Der Himmel über Berlin war grau. Am Freitagmorgen beim Einsteigen ins Flugzeug blies uns ein heftiger kalter Wind die ersten Regentropfen ins Gesicht. Während der ersten Flugstunde sahen wir nur dichte Wolken von oben. Mit dem Erreichen der schwedischen Küste lockerte die Wolkendecke auf und über Norwegen hatten wir freie Sicht auf Berge, Wälder, Fjorde, Seen, Inseln und kleine Ortschaften.

Mit unserem Mietwagen fuhren wir die ersten Kilometer vom Flughafen Gardermoen in die Osloer Innenstadt. Vom Autofahren in Oslo wird im allgemeinen abgeraten, denn es gibt viel Verkehr, in der Rushhour lange Staus, unzählige verzweigte Tunnel unter dem Stadtgebiet und die Parkplätze werden mit jeder weiteren Stunde teurer. Am frühen Nachmittag hielt sich der Verkehr in Grenzen und wir fanden an der Akershus Festning einen der wenigen günstigen Parkplätze in der Innenstadt.

Der steile Aufstieg auf den Eisberg.
Der steile Aufstieg auf den Eisberg.
Das Gebäude erlaubt ungewöhnliche Perspektiven.
Das Gebäude erlaubt ungewöhnliche Perspektiven.
Herbstlandschaft an der Domkirke.
Herbstlandschaft an der Domkirke.

Unser Stadtspaziergang begann an der Oper, die sich wie eine gleißende Eisscholle in der Bucht Bjørvika befindet. Das Haus stellt einen Kontrast zwischen weißen Marmor außen und warmem Holz im Inneren dar. Das schräge Dach ist begehbar, aber Vorsicht, denn es gibt bewusst Hindernisse, wie bei einem echten Eisberg. Zum Glück gibt es keine Gletscherspalten. Vom Dach des Opernhauses eröffnet sich ein herrlicher Blick über die Bucht und die riesige Baustelle, wo das neue moderne durch Stahl und Glass dominierte Stadtviertel Fjordby entsteht.

Das Parlamentsgebäude von Norwegen.
Das Parlamentsgebäude von Norwegen.
Vorsicht hier könnte scharf geschossen werden.*
Vorsicht hier könnte scharf geschossen werden.*
Der Hafen vor der Festung Akershus.
Der Hafen vor der Festung Akershus.

Von der Sentralstation folgten wir der Karl Johans gate – der Hauptflaniermeile in Oslo, die viele Sehenswürdigkeiten wie die Domkirke (war leider geschlossen), das Parlamentsgebäude und bis hin zum königlichen Schloss miteinander verbindet. Um das Schloss herum befindet sich ein großer Park mit Bäumen, die während unseres Besuchs in der tiefstehenden Sonne vor blauem Himmel in alle Rot-, Orange und Gelbtönen leuchteten. Wir verließen den Schlossgarten in Richtung Süden und erreichten wenig später im Hafen das Friedensnobelpreiszentrum sowie das wuchtige, backsteinerne und weithin sichtbare Rathaus. Der Hafen mit seinen vielen kleinen und großen Booten wurde von der Akershus Festning überragt. Über eine Treppe stiegen wir zur Festung hinauf und hatten von hier oben einen großartigen Blick über den abendlichen Oslofjord.

Kurz vor Sonnenuntergang verließen wir das Zentrum und fuhren auf den Grefsenkollen (379 m) hinauf. Unser Timing war perfekt, denn wir hatten noch genau 10 Minuten bis die Sonne über der Stadt und dem Fjord hinter dem Horizont verschwand. Länger hätten wir es auch nicht ausgehalten, denn hier oben blies ein unangenehm kalter Wind.

Auf der Karl Johans gate bis zum königlichen Schloss.
Auf der Karl Johans gate bis zum königlichen Schloss.
Der sehr funktional aussehende Rathaus.
Der sehr funktional aussehende Rathaus.
Große Schiffe bei der Akershus Festning.**
Große Schiffe bei der Akershus Festning.**
Sonnenuntergang auf dem Grefsenkollen.
Sonnenuntergang auf dem Grefsenkollen.
Stand: 13.11.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Robert*, Renate** | v7
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