Anreise über Liechtenstein

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In diesem Sommer hatten wir Lust ein bisschen unsere nähere Umgebung zu erkunden. Möchte man an einen der großen oberitalienischen Seen Urlaub machen, dann fährt man von Bayern aus kommend, natürlich meist an den Gardasee, wo im Sommer gefühlt halb Deutschland unterwegs ist. Wir wollten gern eine neue Region erkunden und sind dabei auf den Lago Maggiore neugierig geworden.

Der Langensee (deutsche Übersetzung) ist 64 km lang und bis zu 10 km breit und nach dem Gardasee der zweitgrößte See Italiens. Der nördliche Teil des Lago Maggiore befindet sich im italienischsprachigen Schweizer Kanton Tessin und der weitaus größere Teil in den italienischen Regionen Piemont (westlich) und Lombardei (östlich).

Für die Anreise nach Italien wählten wir den Weg über den Schweizer San Bernardino Pass. Bevor wir auf den 2066 m hohen Pass hinauf gefahren sind, haben wir im Fürstentum Liechtenstein einen kurzen Stopp eingelegt. Wir fuhren zuerst die kurvenreiche Straße hinauf in das Walserdorf Triesenberg, da es dort aber bis auf das Walsermuseum und ein paar alte Häuschen nichts zu sehen gab, steuerten wir als nächstes Vaduz, die Hauptstadt, an. Direkt im Zentrum neben dem Landtagsgebäude, stellten wir unser Auto ab und spazierten dem Städtle (Straße) entlang. An dieser Straße lagen neben dem Landtagsgebäude die meisten wichtigen Gebäude der Stadt, sowie zahlreiche Museen und Geschäfte. Über alle dem thront die Burg der Fürstenfamilie. Vaduz wirkt wie ein Dorf bzw. eine sehr gemütliche Hauptstadt.

Rathaus und Kirche in Triesenberg.
Rathaus und Kirche in Triesenberg.
Altes Walserhaus in Triesenberg.
Altes Walserhaus in Triesenberg.
Landtagsgebäude in Vaduz (Liechtenstein).
Landtagsgebäude in Vaduz (Liechtenstein).

Besonders spannend fand ich die Fakten aus dem Lonely Planet Schweiz über Liechtenstein: Liechtenstein ist das einzige Land der Welt, das nach der Person benannt ist, die es gekauft hat. Liechtenstein beheimatet aufgrund der niedrigen Gewerbesteuer 75.000 Firmensitze, bei nur 37.000 Einwohnern. Liechtenstein besitzt keinen internationalen Flughafen und kann mit dem Linienbus aus der Schweiz erreicht werden.

Nach einem kurzen Stopp im Fürstentum setzten wir unsere Reise über die Schweizer Autobahn 13 immer dem jungen Rhein hinauf fort. Der Hinterrhein entspringt in der Nähe des San Bernardino Passes. Nach dem 6,6 km langen San Bernardino Tunnel wechselte die Beschilderung von Deutsch auf Italienisch und wir waren dem Tessin und somit dem Lago Maggiore schon ganz nah.

Stand: 18.09.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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