Lago di Lugano, San Salvatore, Gandria


Östlich von Tronzano befindet sich der Lago di Lugano. Der Hausberg von Lugano ist der alles beherrschende und steil aufragende Monte San Salvatore (912 m). Über Luino fuhren wir bis nach Carona, was schon recht weit oben auf dem Bergrücken des San Salvatore liegt. In Carona gab es einen kleinen Parkplatz von dem aus ein Wanderweg auf den Gipfel beginnt (300 Höhenmeter, 2 km oneway).

Der Weg, der unter dichten Kastanienbäumen hindurch führte, war immer wieder mit Felsen und kleineren leichten Kletterstellen durchsetzt, was den Aufstieg speziell für Kinder interessant macht. Auf dem Berg befinden sich, typisch Schweiz, natürlich die Bergstation einer Schweizer Bergbahn sowie ein Restaurant mit Aussichtsterrasse. Wenige Meter höher (10 min), direkt auf dem Gipfel, gibt es eine kleine Kapelle und eine Aussichtsplattform, die einen spektakulären 360°C Blick über den Luganer See bis hin zum Lago Maggiore eröffnet. Im Norden befindet sich Lugano. Im Westen leuchten die schneebedeckten Berge des Monte Rosa Massives (höchster Berg der Schweiz ist die Dufourspitze (4634 m)). Im Süden wird der Luganersee von Auto- und Eisenbahn überquert und im Osten liegt die italienische Enklave Campione d`Italia mit markantem Spielcasino (größtes Casino in Europa).




Östlich von Lugano befindet sich das kleine Schmugglerdorf Gandria. Das Dorf schmiegt sich eng an den Monte Bre und hat viele enge Gassen und lange steile Treppen. Die Besichtigung des Ortes ist sehr schweißtreibend, aber auch sehr interessant. Neben den engen Gassen gibt es viele kleine Durchgänge und Treppen, wo es immer noch ein Stück weitergeht. Die Häuser sind seit Jahrhunderten unverändert und bieten unzählige malerische Winkeln und Motive.
Am Nachmittag haben wir einen kurzen Stopp in Lugano eingelegt. Leider war es so warm, dass wir nur von Schatten zu Schatten geschlichen sind, um dann schnell weiter zum Baden zu fahren. Obwohl es warm war, haben wir es uns nicht nehmen lassen die Stufen der ehemaligen Standseilbahn (Funicolare Degli Angioli) hinauf zur Via Maraini (53 m Höhenunterschied) zu rennen. Leider konnte ich nicht herausfinden, wie viele Stufen wir zurückgelegt haben. Zum Zählen waren wir zu sehr außer Puste.