Ein Abend in Dänemarks Hauptstadt

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Radfahrer soweit das Auge reicht
Radfahrer soweit das Auge reicht
Aufstieg auf den Runden Turm
Aufstieg auf den Runden Turm
Kopenhagen von oben
Kopenhagen von oben
Königliche Puddelmützenträger
Königliche Puddelmützenträger
Miltitärische Puddelmützenträger
Miltitärische Puddelmützenträger
Feuerwerk am Abend
Feuerwerk am Abend

Lange ist es her seit dem ich das letzte mal Deutschland "kostenlos" verlassen konnte. Diesmal sollte mich eine recht kurzfristig geplante Dienstreise in Richtung Norden nach Dänemark, genauer nach Odense, einer Nachbarinsel von Kopenhagen, führen. Mit dem Flieger ging es von Leipzig über Düsseldorf mit einer kräftigen Verspätung in die Hauptstadt Dänemarks und dann weiter mit dem Zug über die Ostsee auf die Insel Funen.

Die Arbeit verlief gut, so dass ich Donnerstag Nachmittag schon wieder zurück in Kopenhagen war. Meine Erkundungstour begann eigentlich schon mit der Suche nach dem Hostel, was etwas außerhalb des Zentrums, dafür aber sehr ruhig, lag. Beim Laufen durch die Straßen fielen mir sofort die Massen/Unmengen an Radfahrern auf, die auf Radwegen fast so breit wie die Straßen, durch die Stadt brausten. Die Autofahrer oder Fußgänger waren da deutlich in der Minderheit. Die Radfahrer bewegten sich meistens in Gruppen von 30 - 50 Leuten durch die Rotphasen der Ampeln.

Nach einer kurzen Dusche begann meine Erkundungstour am Runden Turm, wo ich mir von oben erst mal einen Blick über die Stadt verschaffen konnte. Bei herrlichem Wetter reichte der Blick bis zur Öresund-Brücke und nach Malmö in Schweden. Mein weiterer Weg führte mich zur Christiansborg und der Nationalbibliothek, wo heute neben der Bibliothek, der Sitz des Parlaments und verschiedener Ministerien untergebracht sind. Ein schönes Bild gaben die einheitlich grün oxidierten Kupferdächer der Regierungsgebäude ab.

Hafenviertel Nyhavn
Hafenviertel Nyhavn

Entlang des Wassers wanderte ich Richtung Norden zum Nyhavn einem sehr alten Stadtviertel mit unzähligen Restaurants, alten Schiffen und bunt gestalteten Häuserfasaden. Am Kai spazierten und saßen unzählige Leute – auch ich gönnte mir hier das dänische Nationalgericht – Hotdog mit Senf, Ketchup, (Röst-)Zwiebeln und sauren Gurgenscheiben. Lecker!

Frisch gestärkt, führte mein Weg weiter zum Royal Danish Playhouse und zur Amalienborg mit der alles überragenden Kuppel der St. Frederiks Church, die zusammen mit dem neuen, modernen und von Maersk gesponserten Opernhaus auf der gegenüberliegenden Seite des Wassers eine Achse bilden. Ähnlich wie in London standen innerhalb der Amalienborg die königlichen Wachen mit Puddelmütze auch zu später Stunde noch Wache und ließen sich brav von den Touristen fotografieren. Unweit von der Burg befanden sich das Kastell und natürlich die Statue der kleinen Meerjungfrau, die auf einem Stein am Ufer saß. Das Attribut „klein“ ist dabei sehr passend gewählt. Innerhalb des Kastells, was auch heute noch vom Militär genutzt wird, übten gerade die Musikkapelle und die historischen Reitereinheiten zu marschieren. Alle Militärangehörigen und auch die Pferde waren dabei in historische Uniformen gekleidet.

Stand: 29.06.2008, 18.04.2020 | Text + Bilder: Camillo | v7
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