Nationalmuseum und Christiania

Mein letztes Ziel war die Insel Christianshavn und der Bereich „Christiania“, wo seit 1970/71 Hippies und andere Aussteiger einen alternativen Lebensstil pflegen. Auf dem ehemaligen etwas heruntergekommenen Industriegelände stehen viele buntbemalte Häuser zwischen denen häufig Bewohner mit Bierfalsche und Rauchwerk in der Hand unterwegs sind und an Ihren Ständen verschiedenste Dinge zum Kauf anboten. Die Geschichten, die ich über Christiania gehört habe, klangen interessant, aber in Wirklichkeit sieht auf der einen Seite alles sehr herunterkommen aus und auf der anderen Seite sind es wahrscheinlich die vielen Touristen, die Geld auf das Gelände bringen, was ja ein Widerspruch zur alternativen Lebensform darstellt, aber das Überleben der Gemeinschaft sicherstellt.

Auf dem Weg zum Hostel begann es immer wieder zu regnen. 500 Meter vor dem Hostel war der Regen so stark, dass ich eine Viertelstunde in einem Hauseingang warten musste, weil ich sonst durch einen See, der sich auf dem Fußweg bildete, hätte laufen müssen. Doch diesmal konnte ich mich nicht wirklich freuen, dass es regnete, denn ich hatte nur noch 2 Stunden bis zum Abflug, musste noch zum Bahnhof und die Bahn brauchte auch noch mal 20 min bis zum Lufthavn. Glücklicherweise wurde mir vom Hostel eine Metro empfohlen, die ganz in der Nähe verkehrte und direkt bis zum Flughafen fuhr.

Auf dem Rückflug über München, habe ich eigentlich nur geschlafen, weil mich die letzten Tage sehr geschafft haben. Kopenhagen ist eine sehenswerte und sehr freundliche Stadt. Es gibt unglaublich viele Grünanlagen und überall sind Radfahrer unterwegs. Die Leute sind unglaublich freundlich und hilfsbereit und viele kleine und große Attraktionen wollen entdeckt werden.

Zum Abschied drehte der Flieger noch einmal eine Ehrenrunde über die Öresund-Brücke, die sich zwischen Schweden und Dänemark erstreckt.