Rothenburg ob der Tauber - Colmberg

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Rothenburg bei Nacht
Rothenburg bei Nacht
Jakobsweg*
Jakobsweg*
Stadttor
Stadttor
Weg durch die Felder
Weg durch die Felder
Altmühl Oberlauf
Altmühl Oberlauf

Ideen hatten wir für dieses verlängerte Wochenende viele. Irgendwie etwas mit Fahrrad und Zelten, aber vielleicht auch mit Wasser oder doch auf dem Jakobsweg? Nicht so weit weg. Berge eher nicht, aber auf jeden Fall draußen sein ... 3 Tage vor dem Wochenende saßen wir ziemlich ratlos auf dem Sofa, bis wir die perfekte Lösung gefunden hatten. Schnell waren wir uns einig, dass der Radweg entlang der Altmühl mit rund 235 km zwischen Rothenburg ob der Tauber und Kehlheim an der Donau durch den traumhaften Naturpark des Altmühltals all unsere Wünsche mit einem Schlag erfüllt.

[20.08.2010 Rothenburg ob der Tauber – 20 km]

Schneebälle
Schneebälle

Wir überlegten nicht lang, packten unsere Räder und fuhren mit einem Bayernticket innerhalb von vier Stunden über München bis nach Rothenburg. Unser kleiner und sehr ruhiger Zeltplatz an diesem Abend befand sich unterhalb der Stadt direkt an der Tauber. Wir ließen es uns am Abend natürlich nicht nehmen den Berg wieder hinauf in die Stadt zu radeln und die Altstadt zu erkunden. Nachdem wir die Stadttore durchschritten hatten, fühlten wir uns wie ins Mittelalter versetzt. Die wehrhaften Mauern der Altstadt umschließen ein Labyrinth aus kleinen Straßen und engen Gassen, die von kleinen, manchmal etwas windschiefen, aber prachtvoll herausgeputzten Fachwerkhäusern gesäumt sind. Im Zentrum, an der Jakobskirche, war zwischen all den mittelalterlichen Fachwerkhäusern Weinfest mit richtig guter Live-Musik und leckerm Essen (Kartoffel-Lauch-Quiché).

Marktplatz in Rothenburg
Marktplatz in Rothenburg

[21.08.2010 Rothenburg o.d.T. – Gunzenhausen – 80 km]

Unsere nächtliche Tour wiederholten wir bei Sonnenschein am Morgen. Vorbei an den vielen Kirchen, am Rathaus, an den vielen Geschäften mit Weihnachtsartikeln und dem Marktplatz mit zahlreichen Ständen. Christine konnte natürlich den Schneebällen in den Auslagen der Bäckereien nicht wiederstehen.

Am späten Vormittag entschieden wir uns, obwohl es noch viel zu sehen und zu entdecken gab, die Stadt zu verlassen und die ersten Kilometer zurück zu legen. Da von der Altmühl nur das ungefähre Quellgebiet bekannt ist und die eigentliche Quelle in den letzten Jahrhunderten immer mal wieder gewechselt hat, verzichteten wir darauf zur aktuellen Quelle nach Hornau zu fahren und fuhren stattdessen direkt nach Colmberg. Der asphaltierte Radweg führte durch winzige Dörfer und Wälder, die uns teilweise durch die erheblichen Steigungen immer wieder ins Schwitzen brachten. Ab Colmberg folgten wir das erste Mal der Altmühl, die hier noch kaum einen Meter breit war.

Stand: 03.09.2010, 14.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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