Los geht's & Tscheppaschlucht
Die letzten beiden Jahre waren wir in Schweden im Norden Europas unterwegs. Letztes Jahr hat uns dabei das Wetter besonders in den Nächten eher die kalte und sehr feuchte Schulter gezeigt. Gerade während der Radtour, haben wir häufiger auf die Wetter-App als auf die Straßenkarte geschaut. Dieses Jahr wollten wir es einfach nur warm und trocken haben, ohne ständig nach dem Wetter schauen zu müssen.
Während der Planung im Winter entstand bei den Kindern die Idee, dass das ganze Thema Römisches Reich und Italien doch spannend wäre es auch mal in echt zu sehen. Eine kurze Recherche ergab, dass der Weg nach Rom und vielleicht noch weiter in den Süden doch recht weit, aber besonders Unterkünfte, auch wenn es nur ein Zeltplatz ist, recht kostenintensiv sind. Da die Eltern diesen Teil Italiens schon kannten, kam die Idee dazu, noch neue für uns unbekannte Länder in die Reise zu integrieren. Schnell sind wir bei Slowenien und Istrien / Kroatien gelandet und die Idee einer Rundreise entlang der nördlichen Adria war geboren (SKI = Slowenien, Kroatien, Italien).
Unsere Reise begann zur frühen Morgenstunde und wir durchquerten zunächst Tschechien, um dann in Linz auf dem Pöstlingberg zu frühstücken. Weiter ging die Reise Richtung Süden bis nach Klagenfurt und von da über den Loiblpass nach Slowenien. Unser kleiner Zeltplatz für die nächsten Tage befand sich wenige Kilometer von der Grenze entfernt und hoch in den Karawanken. Die Lage sollte sich als Vorteil herausstellen, denn nicht nur waren viele Orte in 30-45 Minuten erreichbar, sondern durch die Höhe war es hier tagsüber kaum wärmer als 27°C, wohingegen im Tal 34°C im Schatten vorlagen.
Tscheppaschlucht
Am Anreisetag saßen wir viele Stunden im Auto, so dass wir am Abend noch ein bisschen Bewegung brauchten. Auf der österreichischen Seite des Loiblpasses befindet sich die enge Tscheppaschlucht mit Tschaukofall. Leider ist es nicht möglich direkt am Wasserfall zu halten, weil die kurvenreiche Straße zu eng ist. Weiter unten im Tal gibt es einen großen Bezahlparkplatz und einen Wanderweg, wo man an einem Kassenhäuschen vorbei kommt, wo zum Wasserfallgucken nicht wenig Eintritt zu zahlen ist. Viel Rummel und alles sehr abschreckend.
Etwas weiter oberhalb des Wasserfalls entlang der Straße befinden sich mehrere Parkmöglichkeiten, die am späten Nachmittag frei sind. Von hier gibt es direkt einen ausgeschilderten Wanderweg zunächst in die Tscheppaschlucht hinab. Der schmale Weg führt oft als Boardwalk oberhalb des Wassers mal links/mal rechts des Bodenbaches entlang, bis dann der Abzweig zum Wasserfall kommt. Wir näherten uns den Wasserfall von unten … und an einem Kassenhäuschen kamen wir nicht vorbei. Der Weg führte direkt unterhalb der Straße am rauschten Wasser entlang und war massiv mit Metallwendeltreppen und –stegen ausgebaut. Nach der Unterquerung der Straßenbrücke schließt sich die Teufelsbrücke mit bunten Fahnen an, bevor es dann weiter zum 26 m hohen Tschaukofall geht. Der Wasserfall ist ein schmaler aber hoher Wasserfall, der sich von unten und einer Rampe weiter oben bestaunen lässt. Durch einen Felsbogen folgten wir den Wanderweg weiter in die Höhe und dann oberhalb der Straße zurück zum Auto. Die Wanderung umfasste ca. 2.5 km und kann leicht in 1 Stunde absolviert werden.