Vom Leppinsee über Mirow nach Wesenberg
Zu Pfingsten 2004 sollte es soweit sein. Da dieses Jahr das Paddeln in Frankreich
leider nicht stattgefunden hatte, ging es diesmal für ein langes Wochenende zu
viert von Chemnitz über Dresden an die Müritz. Der reservierte Zeltplatz am
Leppinsee war nach einigen Versuchen am späten Freitag Abend gefunden.
Der nächste Morgen begann mit warmen Sonnenschein und ohne Mücken. Die Boote wurden uns direkt ans Wasser geliefert. Mit einer Plastiktonne pro Boot und viel zu viel andern Gepäck, unternahmen wir die ersten Versuche auf dem Leppinsee. Der Weg führte uns Richtung Mirow. Durch leichten Rückenwind kamen wir gut voran. Einen Rastplatz zum Mittag fanden wir jedoch erst zum Kaffee kurz vor Mirow auf einer Kuhwiese, wo zahlreiche "Tretmienen" platziert waren.
Gegen Abend passierten wir die ersten Schleusen und suchten uns eine freie Wiese kurz hinter Canow auf einer kleinen Halbinsel. Der mitgenommene Einweggrill lieferte uns zum Abendessen gute Dienste und war die Grundlage für ein kleines Lagerfeuer. Leider half der Rauch des Lagerfeuers nicht die unzählichen Mücken zu vertreiben. Obwohl es warm war, saßen wir in dicken Sachen am Feuer, um den Mücken wenigstens ein bisschen zu entgehen. Sicher war es da nur im Zelt.
Der folgende Tag begann mit einem erfrischenden Bad und führte uns am Vormittag
entlang der Hauptverkehrswege, wo sehr viele Motorboote und Segelschiffe unterwegs
waren, die unsere kleinen Kanus teilweise ganz schön durchschüttelten. Am Nachmittag
passierten wir zahlreiche lange Kanäle, die einen Vorgeschmack auf den morgigen
Müritz Nationalpark geben sollten. Leider nahm am Abend der Gegenwind so stark zu,
so dass wir für die Seequerung hinter Wesenberg mehr als 2 Stunden brauchten und
ich so ziemlich am Ende meiner Kräfte angekommen war. Den Abend verbrachten wir
auf einen vollkommen überfüllten Zeltplatz.