Vom Leppinsee über Mirow nach Wesenberg
Der letzte Tag war landschaftlich mit der Schönste, denn heute hatten wir nur 2
mittelgroße Seen zu überqueren und sonst nur enge Kanäle und den Nationalpark
vor uns. Bei Windstille, immer wieder im Wasser liegenden Bäumen und großen
Schilfbereichen, erkundeten wir den "Amazonas". Auf dem Wasser waren zahlreich
Seevögel und die verschiedensten Arten von Seerosen zu entdecken. Am beindruckensten
fand ich hier diese Ruhe. Kein Zivilisationslärm, nur Natur - die Vögel machen Radau,
ab und zu springt ein kleiner Fisch aus dem Wasser und die Frösche wollen natürlich
auch zu Wort kommen.
In Babke mussten die Boote über ein künstliches Wehr getragen werden, um weiter in den Nationalpark vorzustoßen. Für uns war das ein geeigneter Endpunkt unserer Reise. Wir riefen bei der Bootsvermietung an und wurden kurzerhand später abgeholt. Zurück in Schillersdorf am Leppinsee nutzen wir am Abend noch mal die Zeit, um ins kalte Wasser zu springen, bevor wir das Auto wieder beluden und zurück ins Sachsenland fuhren.
Die Reise war sehr schön, aber viel zu kurz. Wir hatten in anbetracht des verregneten Sommers, drei Tage Sonnenschein und beinahe Sonnebrand. Natürlich waren wir nicht die Einzigen und teilweise waren die Zeltplätze, Wasserstraßen und Schleusen total mit Menschen und Mücken überfüllt. Leider war der Kurzurlaub genau da zu Ende als sich alle vier gut "eingelebt" hatten.