British Museum, London Eye, Dalí

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Innenhof British Museum
Innenhof British Museum

Der nächste Tag sollte eigentlich mit dem Wachwechsel bei der Queen beginnen. Aber irgendwie hatten die an dem Tag keine Lust, die Queen war nicht da oder wollte heute mal nicht bewacht werden – auf jeden Fall waren keine Wachen da. Von da ging es weiter über den Piccadilly Circus zur Oxford Street, was eine große Einkaufsstraße in London ist. Da uns nicht so recht nach Shopping zu Mute war, überquerten wir die Straße und besuchten das British Museum. Das Museum ist unglaublich! Man kann es gar nicht beschreiben. Nachdem man den Eingang passiert hat, befindet man sich in einem riesigen Innenhof, der von einer gewaltigen Glaskuppel überspannt ist. Von da hat man nun die Möglichkeit nach Herzenslust archeologische Sachen von Ägypten bis Kanada anzuschauen und manchmal darf man die Ausstellungsstücke sogar berühren. Das bedeutendste Fundstück ist sicherlich der Rosetta-Stein mit dem es gelang die ägyptischen Hieroglyphen ins Altgriechische zu übersetzen und somit die Sprache zu verstehen. Faszinierend fand ich auch die assyrischen Keilschriften. Es ist schwer vorstellbar, wie die Leute vor vielen tausend Jahren damit umgehen konnten. Auf der anderen Seite kommt dann schnell die Frage, wie die Britten all diese Dinge zusammentragen konnten? Ich denke mal, dass die früheren Kolonien einen Großteil dazu beitragen konnten.

Ausblick vom London Eye
Ausblick vom London Eye

Am Nachmittag teilten sich unsere Wege. Die Eltern und Robert wollten zur Westminster Abby und mit dem London Eye fahren, Christine und ich zogen die British Library und das Dalí Museum vor. Die British Library war ein sehr moderner Bau neben der Kings Cross Station (Gleis 9 3/4 sucht man da vergeblich ?), wo aber neben den modernen Lesesälen auch ein kleines Museum mit alten Buchdrucken und Handschriften eingerichtet war. Da gab es zum Beispiel die Gutenberg Bibel, den Codex Sinaiticus und auch sehr viele alte chinesische und arabische Bücher zu sehen. Dieses Museum war ähnlich interessant gestaltet, wie das Museum zum Book of Kells im Tinity College in Dublin.

In einer rasanten U-Bahnfahrt wechselten wir aus dem Norden der Stadt in den Süden zur County Hall, wo sich das Dalí Universe befand. Eintritt knapp 9 Pfund. Ich erhoffte mir, dass ich hier vielleicht ein paar der großen Gemälde von Dalí sehen könnte, nachdem diese nicht in Figueres und in Madrid zu finden waren, aber Fehlanzeige. Hier befanden sich nur frühe Zeichnungen und Skizzen und vor allem Bilder und Skulpturen von anderen Künstlern, die sich durch Dalí inspirieren liesen. Die Galerie war interessant, aber leider wurden meine Erwartungen bei dem hohen Preis enttäuscht.

Tower Bridge bei Nacht
Tower Bridge bei Nacht
Endlose Rolltreppen in den U-Bahn Schächten
Endlose Rolltreppen in den U-Bahn Schächten

Da unsere Beine schon wieder glühten, entschlossen wir uns, erst mal zum Abendbrot ins Hostel zu fahren und danach noch eine kleine nächtliche London Tour zu machen. Es gab Spaghetti. Das klingt jetzt sehr einfach, war es aber nicht, denn an dem Elektroherd waren alle Knöpfe zum Anschalten der Heizplatten abgebrochen und wir mussten die Knöpfe irgendwie mit Gabeln und Löffeln in die richtige Richtung drehen, was gar nicht so einfach war. Aber wir sind nicht verhungert.

Pferde und Reiter
Pferde und Reiter
Queen's house
Queen's house
Touristen
Touristen
British Museum
British Museum
Stand: 21.10.2005, 18.03.2017 | Text: Camillo | Bilder: Robert | v7
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