Vom Hyde Park zur Tower Bridge

Am ersten Tag investierten wir eine Menge Geld in eine Stadtrundfahrt, wo man auf festgelegten Routen an allen Sehenswürdigkeiten vorbeikam und dort nach belieben ein und aussteigen konnte. Los ging die Tour bei Speaker’s Corner. Es gab sogar ein paar Leute, die irgendwas erzählt haben, aber ich glaube die meisten Leute, die als Zuhörer anwesend waren, waren Touristen. Einer beleidigte sogar richtig die Leute, aber niemand hat es interessiert, denn er hatte noch einen kleinen Hund dabei, den alle fotografieren wollten. Weiterhin war im Hyde Park toll, dass in der Sonne Liegestühle standen, die wir auch sogleich benutzten. Doch kurze Zeit später kam schon ein Kassierer und wollte tatsächlich Geld haben, weil wir da in der Sonne saßen.

Weitere Sehenswürdigkeiten waren der Piccadilly Circus und die St. Pauls Cathedral sowie das Theater von Shakespeare. Natürlich durften auch der Tower und die Tower Bridge nicht fehlen. Von den ganzen Sehenswürdigkeiten besuchten wir nur die Tower Bridge, denn die anderen Sachen waren einfach nur unverschämt teuer. Vor dem Tower haben Fish and Chips 4,70 Pfund gekostet!!! Die Tower Bridge hingegen war sehr interessant. Von oben hatte man einen guten Ausblick über die ganze Stadt und konnte die unglaubliche Dampfmaschinentechnik des 19. Jahrhunderts sehen und wie damit die Brücken geöffnet und geschlossen wurden. Unglaublich! Da die Towerbridge recht weit außerhalb vom Zentrum lag, nutzten wir die Gelegenheit um mit der Fähre auf der Themse Richtung Sonnenuntergang zurück zu fahren.

Den Abend verbrachten wir in China Town, denn dort boten die meisten kleinen Restaurants „all you can eat“ an, was bei chinesischem Essen immer besonders lecker ist, weil man sich da nicht mit den Beilagen rumschlagen muss, sondern gleich zu den Leckereien übergeben (ähm übergehen) kann. Nach einer Stunde waren wir so voll, dass wir nur schwerlich noch laufen konnten. :-) Um das ganze Essen wieder abzutrainieren, entschlossen wir uns von der China Town zurück bis zum Hostel nach South Kensington einen Verdauerungsspaziergang zu machen.

Nach diesem anstrengenden Tag schliefen wir in der Nacht alle unglaublich gut. Es war ein gutes Gefühl am Abend die Schuhe auszuziehen und die Füße im Bett hochzulegen. Langsam kehrte das Blut in die Beine zurück.