Am Anfang gehts los ...
Am Morgen war es ruhig. Das einzige Geräusch war der Regen, der während der Fahrt nach Freiberg, immer wieder auf die Autoscheiben einprasselte und mit den Scheibenwischern "wisch und weg" spielte. Ruhig war es auch in der Gellertstraße, denn hier wollte niemand so recht zur frühen Stunde aufstehen.
Wie jedes Jahr im Mai hatte André die Fahrradbegeisterten aus Nah und Fern in die Berge und Täler um Freiberg gelockt, so dass wir im sechsten Jahr in Folge Mittelsachsen fernab der großen Straßen und Städte erkunden konnten. Im Vorfeld rätselten wir lange, wo es denn dieses Jahr langgehen könnte. Alle vier Himmelsrichtungen waren abgeradelt und Burgen und Bergwerke in der Umgebung besucht. Aber seht selbst, was sich André wieder für uns ausgedacht hat und was es für überraschende Erkenntnisse aus sechs Jahren Freiberger Radtour gibt.
Nach dem obligatorischen Feintuning oder so wesentlichen Dingen, wie das Anbringen eines Sattels für entspannteres Fahren (wird vollkommen überbewertet), setzte sich unsere Gruppe mit 17 Leuten in Bewegung. Vorbei an der Freiberger Uni radelten wir die "Maher-Gedächtnisstrecke" (Stichwort: abgebrochener Sattel) entlang der Freiberger Mulde bis nach Nossen. Bis auf wenige Anstiege verlief der Weg meist leicht bergab über Feldwege oder durch kleinere Waldstücke.