Mit Rhabarberkuchen auf die Burg
Die Zeit im Bergwerk hatte uns alle sehr schläfrig gemacht (entweder durch Sauerstoffmangel oder durch die unglaublichen, außerordentlichen, fabelhaften, abenteuerlichen, wunderbaren, unbegreiflichen, unfassbaren, erstaunlichen, verblüffenden, einzigartigen, phantastischen, eindrucksvollen, hinreißenden, unterhaltsamen, aufschlussreichen, sensationellen, interessanten, merkwürdigen, bemerkenswerten, packenden, wissenswerten, kurzweiligen, dramatischen und spannenden Details). Die nächste Pause kam schnell, denn Evas Eltern wohnten im gleichen Ort und hatten für uns einen kleinen Imbiss vorbereitet. Frischer Rhabarberkuchen! Sehr lecker!
Entlang der Zschopau radelten wir die nächsten 20 km bis nach Kriebstein. Die Strecke entlang des Flusses war einfach zu befahren, nur unmittelbar vor Erreichen der Burg entlang des Stausees waren noch einmal die bergtauglichen Gänge am Fahrrad gefragt.
Die mittelalterliche Burg bot oberhalb der Zschopau einen majestätischen Anblick. Wir überquerten den Fluss und erstürmten den Berg. Nun ja, Außenstehende würden vielleicht nicht unbedingt das Wort „erstürmen“ gebrauchen, denn der Berg war sehr steil, so dass die einen sehr langsam fuhren (50% der Schrittgeschwindigkeit), die anderen per Slalom etwas schneller vorankamen oder ganz einfach geschoben wurde. Egal wie wir oben angekommen sind, auf dem Burghof waren wir alle geschafft. Das Restaurant „Zum Hungerturm“ machte seinem Namen alle Ehre, denn obwohl es 18 Uhr war, ließen sich die Kellner nicht dazu breitschlagen uns doch noch Getränke auszuschenken. Zum Glück hatten wir genügend Essen und Trinken dabei, so dass wir im Hungerturm nicht verhungerten und verdursteten.