Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung war Monterosso al Mare - der nördlichste und größte, der 5 Orte, der sogar über einen kleinen Strand verfügt. Nach Erwerb der "Cinque Terre Card" begannen wir unsere Wanderung mit unzähligen anderen Touristen Richtung Süden. Nach Verlassen von Monterosso wurde der zunächst noch asphaltierte Weg schnell zu einem schmalen Pfad, der sich zu Beginn durch flache Weinberge hinzog, aber zusehends über Stufen und Wurzeln auf höhere Terrassenstufen aufstieg. Der Gänsemarsch war schweißtreibend, da es nur selten Schatten gab. Einheimische boten am Wegrand Limonen und Wasser feil.
In Vernazza, dem zweiten Terre, machen wir in einer der kleinen Trattorias Mittag. Vernazza liegt auf einer Halbinsel, in dem sich alle Häuser dicht um den Hafen drängen und nur durch enge Häusergassen getrennt sind. Auf dem Marktplatz spielten Musikanten, viele Leute saßen auf Stühlen und genossen die Sonne und einige Kinder planschten im Wasser herum. Ein sehr idyllischer und ruhiger Ort.
Das nächste Terre war Corniglia. Der Weg war ähnlich beschwerlich und lang wie zum zweiten Terre, wobei der Höhenunterschied noch größer war. Fast direkt vom Marktplatz von Vernazza führten Stuffen und die Wanderschlange hinauf in die Weinberge. Es war nicht immer einfach, andere Wanderer zu überholen, aber manchmal war es auch ganz schön kurz zu verschnaufen, Luft zu holen und die grandiose Natur auf sich wirken zu lassen. Corniglia ist ebenfalls sehr klein und liegt aber nicht direkt auf Meereshöhe. Das Eis schmeckt vorzüglich.
Die nächsten beiden Orte sind leicht und schnell zu erreichen. Von Corniglia steigt man eine breite Treppe bis zum Bahnhof hinab und folgt dann dem asphaltierten Weg bis Manarola und Riomaggiore. Größere Höhenunterschiede gibt es nicht mehr. Besonders touristisch ist die Via dell' Amore - ein Tunnelabschnitt mit kleineren Fenstern, der vor Gerölllawinen schützen soll, und durch die Verliebte Hand in Hand laufen und ihre Botschaften an die Wand schreiben sollen. Leider erweckt der Tunnel eher den Eindruck einer Müllhalde in dem alle Wände mit Graffiti überzogen sind.