Ferrata deanna orlandini alle rocche del reopasso

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Wieder auftanken
Wieder auftanken
Granita
Granita
Auffahrt mit der Zahnradbahn
Auffahrt mit der Zahnradbahn
Trumpfbogen
Trumpfbogen
Hafen mit Palmen
Hafen mit Palmen
Filmkulisse
Filmkulisse
Stahlseilbrücke*
Stahlseilbrücke*

Nach den beiden schwierigen Abschnitten bot der dritte Abschnitt eine wahre Erholung, denn fast waagerecht querten wir den Sattel zum höher gelegenen zweiten Gipfel. Der Abschnitt "traverso" wurde durch eine Stahlseilbrücke abgeschlossen, über die wir über eine kleine Schlucht balancieren mussten. Im Anschluss ging der Weg zum rund 15 Meter höher gelegenen Gipfel, der allerdings wieder überwiegend mit Überhang war. Giuseppe und ich entschieden uns aufgrund unserer Erschöpfung durch die Sonne und die vorangegangene Wanderung den letzten kurzen Abschnitt "carrega dö diaö" nicht mehr klettern, um nicht am Ende noch ein unnötiges Risiko einzugehen. Stattdessen wählten wir den etwas längeren Wanderweg, um unser Gipfelfoto zu machen.

Der Rückweg war recht einfach. Nachdem wir den Berg über mehrere kurze Serpentinen verlassen hatten, waren wir bereits schon wieder kurze Zeit später in Crecefieschi. Aufgrund der Wärme fantasierten wir schon die ganze Zeit von Granita – einem unglaublich erfrischenden Eis – Sirup – Getränk. Giuseppe meinte nur, dass ich nicht in ein Restaurant rennen soll und aus versehen Granata rufen soll, weil das die gleiche Bedeutung hat, wie in Deutschland.

Genova von oben
Genova von oben

Wieder zurück in Pegli/Genua bereitete Giuseppe lecker Pasta mit Tomatensoße und Salat mit dem ligurischen Olivenöl seines Vaters zu. Dabei wurde ich gefragt, wie viel Pasta ich genau essen möchte. Ich meinte dazu, dass der Rest doch einfach später wieder aufwärmen könnte. Dabei wäre mit Giuseppe fast an die Gurgel gegangen, denn diese Todsünde dürfe man nicht begehen.

Den Sonntag ließen wir mit einem ordentlichen Muskelkater ruhig angehen. Mit der Bergbahn ging es vom Zentrum zunächst unterirdisch und später über Tage hinauf nach Granarolo, von wo aus sich ein fantastischer Blick über Genua, die Hafenanlagen und unzähligen Schiffe eröffnete, der sich im Dunst des Mittelmeeres irgendwo am Horizont verlor. Im Schatten der Bäume folgten wir den kleinen Gassen und Treppen den Berg hinab, bis wir wieder die Ausgangsstation erreichten. Die restlichen Stunden, bis mein Flieger zurückging, zeigte mir Giuseppe noch verschiedenste kleine und interessante Ecken von Genua. Neben zwei weiteren Granitas hatten wir an diesem Wochenende viel Zeit über alle möglichen Dinge zu reden und einfach mal so richtig von der Arbeit abzuschalten. Was für eine Erholung.

In den Straßen der Stadt
In den Straßen der Stadt

Giuseppes Homapage über die Berge Liguriens: http://www.adessospiana.it

Stand: 29.07.2008, 17.04.2020 | Text: Camillo | Bilder: Camillo + Giuseppe* | v7
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