Abends in Freiberg
Nach dieser Erfrischung für die 4 ging es ohne Unterbrechung weiter zur Augustusburg – jetzt leider kontinuierlich bergauf. Oben auf der Burg angekommen, suchten wir uns auf dem Burgplatz mehrere Bänke im Schatten und machten Siesta. Auf der Burg waren zahlreiche andere Besucher, die entweder einen Kaffee in einem der Cafe’s genossen, sich die Falknershow, die Folterkammer oder das Innere der Burg anschauten.
Nach ausgiebigem Mittagsmahl setzen wir uns wieder auf die Räder und verließen die Burg Richtung Falkenau. Die ursprüngliche Idee war, dass sich unsere Gruppe in Falkenau aufgrund körperlicher Erschöpfung oder zu starkem Heuschnupfen trennte und ein Teil mit der Bahn und der andere Teil komplett mit dem Rad zurück fahren. Die Fahrt nach Falkenau war jedoch sehr einfach, so dass wir uns entschieden noch gemeinsam bis zum Oederaner Bahnhof zu radeln.
Ab Oederan trennten sich die Wege und ich muss sagen, dass die Bahnradlergruppe ein kluge Wahl getroffen hatte, denn der Weg von Oederan über die Nebenstraßen ist leider nicht nur landschaftlich sehr schön, sondern auch unglaublich bergig und mit Gegenwind sehr fordernd (z.B. Anstieg in Frankenstein 13%). Die Radfahrergruppe teilte sich schnell in zwei Lager, d.h. Robert und Gregor düsten mit ihren Rennrädern voraus und André, Peter, Maher und ich radelten gemütlich (eher erschöpft) hinterher.
Nachdem wieder alle wohlbehalten in der Gellertstraße eingetroffen waren (Radfahrer waren schneller wie Bahnfahrer, weil der erste Zug, die Mitfahrer stehen ließ) wurden Grill, Tisch und Stühle rausgeholt und der leichtere Teil des Abends konnte beginnen. Neben Bratwurst und Steak, gab es Grillkäse, leckere Salate und Tobis Soßen. Das Einzige, was fehlte, war das obligatorische abendliche Unwetter mit viel Blitz, Donner und Regen ;-).
Für mich persönlich, war das ein sehr schöner Tag, denn wir alle haben sehr viel Gelacht und Spaß gehabt. Pause vom Alltag. Es wurden alte Geschichten erzählt und es gab viel Neues zu berichten. Es sind keine Fahrräder zerbrochen und das Wetter war fantastisch. Ich hoffe, dass diese Tour immer wieder eine Neuauflage erfährt und noch viele Jahre Bestand hat.
