Uffizien

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Der Anfang einer 2,5stündigen Warteschlange
Der Anfang einer 2,5stündigen Warteschlange
Blick über die Dächer von Florenz
Blick über die Dächer von Florenz

Nach dem Mittag entschied ich mich in der langen Schlange vor den Uffizien (Größte Gemäldegalerie von Florenz) zu warten. Die Schlange war sehr lang. Unter den Arkaden stand ich rund 2,5 Stunden an. Im Viertelstundentakt rückten alle ein bisschen dem Eingang näher. Zwischenzeitlich war ich schon fast wieder bereit zu gehen, aber immer wenn ich aufbrechen wollte, rückte die Schlange wieder ein Stück nach vorn. Vielleicht hätte ich meine Erwartungen an die Ausstellung nicht ganz so hoch stecken sollen, denn die Ausstellung war interessant, aber aufgrund der viel zu vielen Menschen in den Räumen nicht wirklich zu genießen. Es gab zahlreiche Ausstellungsräume, die sich den verschiedenen Epochen der italienischen Malerei, aber auch anderen europäischen Malern, widmete. Neben Michelangelo waren auch Bilder von Rubens, Tizian, Albrecht Dürer und anderer zu sehen. Die Räume hatten, teils durch beeindruckende Holzdecken, eine gute Atmosphäre und strahlten viel Wärme aus.

Blick vom Piazza de Michelangelo
Blick vom Piazza de Michelangelo

Am Abend machte ich noch einen Abstecher auf dem Piazza del Michelangelo, der etwas außerhalb des Zentrums und vor allem oberhalb der Stadt lag und ein beliebter Treffpunkt zum Sonnenuntergang ist. Ich erreichte den Platz genau in dem Augenblick, als die Sonne hinter den Bergen der Toskana verschwinden wollte. Auf der anderen Seite lag Florenz am Arno mit beeindruckenden Kuppeln und Palazzi. Es war fantastisch wie sich die Stadt langsam ins Dunkel hüllte und wie nach und nach die Lichter in den Häusern angingen bzw. größere Gebäude angestrahlt wurden.

Sonnenuntergang über den Bergen der Toskana
Sonnenuntergang über den Bergen der Toskana

Am Abend sank ich ziemlich fußlahm durch das viele in der Schlange stehen und lange Spaziergänge ins Bett. Am nächsten Morgen musste ich diese großartige Stadt leider schon wieder verlassen. Mein Flieger verlies gegen 9 Uhr die Stadt, so dass ich sehr zeitig aufstehen und das Hostel verlassen musste. Bei der morgendlichen Fahrt mit dem Taxi durch die Straßen von Florenz, wirkte die Stadt wie ausgestorben. Kaum jemand war unterwegs. Der Rückflug verzögerte sich dann aber noch ein bisschen, weil in München mal wieder Nebel war und wir damit keine Startfreigabe bekamen.

Stand: 30.10.2005, 18.03.2017 | Text + Bilder: Camillo | v7
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