Edinburgh, Atlantik, Germany

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Fredericks Street. Die typischen Doppelstockbusse findet man hier überall.
Fredericks Street. Die typischen Doppelstockbusse findet man hier überall.
Sliverknows. Unser Zeltplatz für 2 Tage in Edinburgh.*
Sliverknows. Unser Zeltplatz für 2 Tage in Edinburgh.*
Zelttier. Hier eines der letzten Exemplare der berühmten VauDe-Tiere.*
Zelttier. Hier eines der letzten Exemplare der berühmten VauDe-Tiere.*

Langsam hieß es Abschied nehmen. Wir kauften am Morgen noch Geschenke für unsere Lieben (Whisky) und machten uns dann auf mit dem Rad die letzten Kilometer unserer Tour zu fahren.

Die typischen Telefonzellen auf der Royal Mile.
Die typischen Telefonzellen auf der Royal Mile.
Prestwick Beach. Unser letzter Abend am Atlantik in Prestwick.*
Prestwick Beach. Unser letzter Abend am Atlantik in Prestwick.*

Zuerst ging es aber erstmal mit dem Fahrrad in die brodelnde Innenstadt von Edinburgh, denn die Leute sind in den letzten Tagen nicht weniger geworden. Ein Radweg führte uns fast bis ins Herz der Stadt ohne auf Straßen unterwegs zu sein. Den letzten Kilometer ging es dann aber voll durch die Massen.

Mit dem Zug ging es dann über Glasgow, wo wir wieder zwischen den Bahnhöfen Queen Street Station und Central Station wechseln mussten, bis nach Prestwick. Nun waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Reise und immer nur noch zu dritt, denn die Mädels sind eher nach Hause geflogen. In Prestwick schlugen wir uns über die Golfplätze bis an die Küste des Atlantiks durch und verbrachten dort unsere letzte Nacht eines großartigen Urlaubs. Die Sonne ging langsam über Isle of Arran unter und wir hatten Gelegenheit unsere ganzen Reste zu verputzen.

Tag 23 - Good Old Germany - 25. August 2002 (2 km, sonnig)

Die Ryan Air Flugzeuge sind gar nicht von schlechtem Kaliber.
Die Ryan Air Flugzeuge sind gar nicht von schlechtem Kaliber.
Rene holte uns aus Hahn ab und brachte uns zurück nach Meißen.
Rene holte uns aus Hahn ab und brachte uns zurück nach Meißen.

Das wars! Wir bauten zum letzten Mal unsere Zelte ab und verpackten unsere Fahrräder am Flughafen richtig (sicherer wie beim letzten Mal - Isomatte und Schlafsack kann auch mit verwendet werden, denn wir mussten durch den Whisky mehr Gepäck ans Fahrrad verlagern).

Der Adler ist gelandet. Wo ist der rote Teppich?*
Der Adler ist gelandet. Wo ist der rote Teppich?*

Das Einchecken ist mittlerweile schon zur Routine geworden und lief problemlos ab. Es gab nicht mal einen britischen Grenzbeamten. Nach dem Flug in Deutschland wartete unser Fahrer aus Meißen schon, der uns die knapp 600 Kilometer zurück in die Heimat brachte. In Meißen und Dresden konnten wir nun die Auswirkungen der "Monsterflut" sehen, die wir die ganze Zeit in den Zeitungen verflogen konnten. Grausam!

Ja und das war es dann. Eine schöne Tour so wie ich es mir mit Land und Leuten vorgestellt habe. Von den Kilometern her, haben wir 1100 km zurückgelegt, was aber nicht mehr wie 50 km pro Tag entspricht. Die Räder haben auch gut mitgehalten, so dass nur 2 Speichen, 1 Gepäckträger, 1 Kette und 2 Schläuche kaputtgegangen sind. Zum Wetter möchte ich sagen, dass es in Schottland keinen Regen und nur Sonne gibt. Ich wurde aber schon von anderen Schottlandreisenden zurechtgewiesen und solle nicht diesen Irrglauben verbreiten. Eigentlich ist das ja richtig, denn ich hatte mich insgeheim auch auf eine Woche Dauerregen oder mehr eingestellt. Aber im Großen und Ganzen waren es 3 Tage Regen, wenn ich stark aufrunde. Ich denke unser großer Vorteil war unsere Mobilität, die uns durch Zufall immer vom Regen weg in die Sonne führte.

So war mein Fahrrad auf dem Rückflug verpackt und hat den Rückflug sehr gut überstanden.
So war mein Fahrrad auf dem Rückflug verpackt und hat den Rückflug sehr gut überstanden.

Nicht so gefallen und ziemlich aufgewühlt, hat mich natürlich die Trennung der Gruppe. Aber was sollte man machen? 2 Wochen im Streit nebeneinander und hintereinander herfahren, so dass jeder sehr starke Kompromisse hätte eingehen müssen? Ich denke durch die Trennung wurde es für uns drei eine unvergessliche Fahrt, die kaum mehr an Abwechslung hätte bieten können. Natürlich wäre es auch schön gewesen all diese Sachen als geschlossene Gruppe zu erleben.

Stand: 30.09.2002 / 15.10.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Robert*, André** | v7
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