Elig Golf Course, Newark Castle, Isle of May

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Nach ein paar Versuchen haben ging das Einlochen schon zügiger voran.
Nach ein paar Versuchen haben ging das Einlochen schon zügiger voran.
Newark Castle. Unsere Schloßruine für eine Nacht mit eigenem Keller.
Newark Castle. Unsere Schloßruine für eine Nacht mit eigenem Keller.
Am Abend gab es lecker Essen. Kartoffelbrei mit Hamburger und Erbsen.
Am Abend gab es lecker Essen. Kartoffelbrei mit Hamburger und Erbsen.
In der Nacht stiegt ein unglaublicher Vollmond am Himmel hinauf und versteckte sich dramatisch hinter den Wolken.
In der Nacht stiegt ein unglaublicher Vollmond am Himmel hinauf und versteckte sich dramatisch hinter den Wolken.

Am nächsten Tag war es dann soweit - wir spielen selber Golf. Am ersten Golfplatz wollte man uns nicht haben, als die Leute erfuhren, dass wir das noch nie gemacht haben. Wir wurden sanft aber bestimmt zum Elig Golf Course geschickt. Dieser Golfkurs ist etwas mehr für Anfänger geeignet, denn es gab jede Menge Übungsstrecken, wo wir uns austoben konnten. Offiziell hätte der gesamte Kurs 12 Pfund + 5 Pfund für die Ausrüstung gekostet, da wir aber nur üben wollten, haben wir nur 12 Pfund für alle zusammen gezahlt.

Nach der Driving Range die Putting Area.*
Nach der Driving Range die Putting Area.*
Und so müssen wir doch eingestehen, dass Golf gar nicht so einfach ist.
Und so müssen wir doch eingestehen, dass Golf gar nicht so einfach ist.

Erst ging es auf die Driving Range, wo wir nach Herzenslust einen ganzen Einkaufskorb voller Golfbälle wegschlagen konnten. Am Anfang war das gar nicht so einfach. Nach einer Stunde beförderten wir die Bälle aber auch schon über 150 yards weit.

Auf dem Putting Place konnte anschließend das Einlochen geübt werden. In Form einer Minigolf-Anlage lochten wir die Bälle ein. Nur leider gab es da kleine Kinder von vielleicht 8 Jahren, die mit einem Schlag die Bälle im Loch hatten. Wir brauchten am Anfang mehr als 6 Schläge.

Nach drei Stunden in der Sonne hatten wir genug vom Golf. Wir fuhren zurück nach St. Monans, besichtigten dort noch eine Windmühle, eine alte Kirche und machten Halt in der Ruine des Newark Castle. Die Ruine war mit dem Rad nur schwer zu erreichen, aber eine Übernachtung wert. Die Kellergewölbe sowie der Kaminschacht aus dem 15. Jahrhundert waren noch vorhanden. Wir schlugen unsere Zelte auf der Wiese im ersten Stock auf und genossen den Sonnenuntergang auf der weit ins Meer ragenden Klippe. Kurze Zeit später nachdem die Sonne gesunken war, begann der Vollmond seine Bahn über den nur ganz leicht bewölkten Himmel zu ziehen und beleuchtete die Ruine ganz anders. Welches Geheimnis mag dieses Haus noch bergen?

Eine der schönsten Stellen auf Isle of May leider ohne Tiere.
Eine der schönsten Stellen auf Isle of May leider ohne Tiere.
Die wenigen Reste der Tiere, die an diesem Tag vorzogen auf der Insel zu bleiben.
Die wenigen Reste der Tiere, die an diesem Tag vorzogen auf der Insel zu bleiben.
Die restliche Zeit wurde zum Sonnenbaden und schlafen genutzt.
Die restliche Zeit wurde zum Sonnenbaden und schlafen genutzt.

Das Meer rauschte die ganze Nacht um die Klippe, lies uns aber trotzdem gut schlafen. Wir packten unsere Räder und fuhren noch weiter zurück bis nach Anstruder. Wir hatten nämlich auf der Hinfahrt in der traumhaften Hafenstadt ein Angebot gesehen, dass man auf die Vogelinsel Isle of May mitten in der Nordsee fahren kann.

Gesagt, getan! Die Tickets waren erschwinglich und wir stachen mit der kleinen Fähre in See. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Die Insel nicht größer als 2x0,5 Kilometer ist ein Paradies für Seevögel. Es gab alles bis auf die gewünschten Papageientaucher, denn die waren gerade alle aus, denn irgendwo weit draußen auf dem Meer sollte es neue Fischgründe geben und da waren dann alle Vögel ausnahmslos dort. Aber auch so war die Insel, wo früher ein Kloster drauf war, schön. Sehr ruhig. Nach der Erkundung lagen wir die restliche Zeit unseres 2,5stündigen Aufenthalts in der Sonne. Die einziegen Tiere die überall da waren, waren Seerobben, Kormorane, Möwen und Hasen (keine Midges!).

Die Fahrt am Abend führte uns bis kurz vor die Toure von Edinburgh. Mit zunehmender Nähe wurden die Städte hässlicher, die Felder wichen Vorstädten und die ersten "Getto"- und Industriegebiete waren zu sehen. Kurz vor der Fort Road Bridge fanden wir noch einige Felder und erhielten die Erlaubnis der ansässigen Bauern, dort zu übernachten.

Der Zeltplatz lag hoch. Wir konnten direkt über die Meeresbucht bis nach Edinburgh schauen, was dem Himmel neben den abnehmenden Mond erhellte. Die letzte Nacht "draußen" in der Natur.

Stand: 30.09.2002 / 15.10.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Robert*, André** | v7
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