Sayda - Verpflegungspunkt - Olbernhau

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Rhabarberkuchen - ein Traum!
Rhabarberkuchen - ein Traum!

Unseren ersten Verpflegungspunkt erreichten wir zur Mittagszeit in Sayda nach 31 km. Unser Rastplatz sollte, wie bei der ersten Tour, der Brunnen am Ortsrand sein. Zur großen Überraschung handelte es sich hier um einen echten Versorgungspunkt mit Versorgungsfahrzeug, denn Evas Eltern hatten wieder leckeren Rhabarberkuchen gebacken und waren extra eine Stunde nach Sayda unterwegs, um die hungrigen Radfahrer zu versorgen. Danke für diesen tollen Service. Neben dem Hunger galt es aber auch den Durst zu stillen. Da es am Brunnen kein Trinkwasser gab, zog ein Teil der Gruppe ins nächste Wirtshaus an der Hauptstraße weiter. Die Nachzügler, darunter auch ich, die keine 5 Minuten später am Wirtshaus ankamen, wurden mit dem dezenten Hinweis vom Wirt vertrieben, dass das Haus von 14 bis 17 Uhr schließt und er uns nicht mehr bedienen könnte. Aufgrund dessen, dass Sayda eine „touristische Hochburg“ mit „sehr vielen“ Touristen pro Tag ist, wird er sicher sein Geld für den Tag schon reingehabt haben, so dass er nicht darauf angewiesen war 17 Radlern schnell ein paar Getränke auszuschenken. Zumal die ersten der Gruppe, die bedient wurden, nur schwer mit den Nachzüglern in Verbindung gebracht werden konnten (ich sagen nur Fahrrad vorhanden, gleiches T-Shirt und Geruch wie 31 geradelte Kilometer). Die Nachzügler waren zum Warten vor dem Wirtshaus verdammt.

Hackbällchen dürfen natürlich nicht fehlen.
Hackbällchen dürfen natürlich nicht fehlen.
Was versteckt Eva da im Mund?
Was versteckt Eva da im Mund?
Ankunft an der Saigerhütte in Olbernhau
Ankunft an der Saigerhütte in Olbernhau

Der Weg bis Olbernhau war kurz (11 km), aber ähnlich anstrengend wie der Weg bis Sayda. Berge und Täler wechselten sich ab. Olbernhau wartete zum Glück im Tal auf uns. Das Ziel der diesjährigen FreiBERGer Radtour war das Gelände der Saigerhütte mit Kupferhammer. Die Saigerhütte in Olbernhau/Grünthal aus dem Jahre 1537 verdankt ihren Namen einem Verfahren zur Entsilberung von Rohkupfer, dem Saigern. Das Werk entwickelte sich zu einer der bedeutendsten so genannten sächsischen Bergfabriken. Zeitweise kamen von hier mehr als zehn Prozent des gesamten Silberaufkommens in Sachsen. Die Saigerhütte war gleichzeitig Zentrum der Kupferverarbeitung in Sachsen. Nach einem kleinen Rundgang kehrten wir in eine kleine Wirtschaft ein, wo wir diesmal auch tatsächlich alle bedient wurden.

Auf dem Rückweg trennte sich die Gruppe. Ein Großteil trat nach einem kleinen Ausflug zur tschechischen Grenze den Rückweg mit dem Zug nach FreiBERG an. Fünf Radler waren aber scheinbar noch nicht komplett ausgelastet und entschieden sich dafür noch entlang der Flöha bis nach Flöha zu radeln und dann von da aus ebenfalls mit dem Zug zurück nach FreiBERG zu fahren.

Rastplatz mit Brunnen in Sayda
Rastplatz mit Brunnen in Sayda
Mittagsschlaf während ein Teil der Gruppe im Wirtshaus sitzt*
Mittagsschlaf während ein Teil der Gruppe im Wirtshaus sitzt*
Traumhaftes Wetter
Traumhaftes Wetter
Saigerhütte in Olbernhau
Saigerhütte in Olbernhau
Stand: 26.05.2013, 01.01.2019 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Paul* | v7
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